Innovex 2019: Jarvish – der smarte Motorradhelm
Marvel-Fans kennen ihn sicherlich, JARVIS, die künstliche Intelligenz die von Tony Stark aka Iron Man entwickelt wurde. Auf der Innovex 2019 stellte ein taiwanisches Startup mit JARVISH einen smarten Motorradhelm vor der von JARVIS inspiriert wurde.
Auch wenn ich den Namen jetzt nicht sonderlich gut finde, der Motorradhelm hat mir von der Idee her schon sehr gefallen und das obwohl ich nicht einmal selbst Motorrad fahre.
Mit Jarvish bietet das taiwanische Startup einen Motorradhelm der sich über Bluetooth mit dem Smartphone verbindet und so eine Freisprechfunktion bietet. Dadurch wird auch die Kommunikation zwischen zwei Fahrern einfacher wenn man zusammen auf Tour ist. Auch werden Informationen vom System direkt an den Fahrer durchgegeben. Der Helm verfügt über zwei 180° Kameras, die als eine Art Dashcam fungieren. Bei dem Verkehr in Asien ist eine Dashcam bei Autos und auch Motorrädern und Rollern auf jeden Fall ein wichtiges Gadget, denn dort geht es nicht immer so geregelt im Verkehr zu wie hier in Deutschland.
Die Besonderheit ist hier wohl das verbaute Head-up Display das in der Highend-Version des Helm zum Einsatz kommt. Man bekommt hier verschiedene Informationen angezeigt wie die Geschwindigkeit, aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung, Wetterinformationen, etc.
Das Startup hat seinen Helm über Crowdfunding finanziert und immerhin etwas mehr als 500.000 US-Dollar von 732 Unterstützern eingesammelt. Es wird zwei Helme geben, Jarvish X mit einigen der Smart Features und Jarvish X-AR mit dem Head-up Display. Jarvish X soll im Juli auf den Markt kommen und eine UVP von 699 US-Dollar erhalten. Jarvish X-AR wird voraussichtlich im September 2019 für 1.599 US-Dollar erscheinen. In dem Video der Crowdfunding-Kampagne gibt es auch noch mal alle Funktionen auf einen Blick.
Der Helm der auf der Messe gezeigt wurde war aber noch ein Prototyp, er wurde aber dennoch bereits auf der Innovex ausgestellt um Besuchern und möglichen Investoren eine Idee vom fertigen Produkt zu geben.
Da ich kein Motorradfahrer bin kann ich natürlich nicht einschätzen wie wichtig solche Features beim Fahren sind, ich kenne es aber zumindest vom Autofahren und möchte mein Head-up Display nicht mehr missen. Man bekommt die wichtigen Informationen angezeigt und hat immer die Augen auf die Straße gerichtet, was bei Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h meiner Meinung nach sehr wichtig ist. Deshalb kann ich auch Touchscreens im Auto nichts abgewinnen denn für die Bedienung muss man den Blick auf die Straße kurzzeitig abwenden. Deshalb vermute ich mal dass die Informationen die über das Head-up im Helm ausgegeben werden auch für Motorradfahrer sehr hilfreich sein können um den Blick immer direkt auf die Straße gerichtet zu haben.