NVIDIA stellt neues VR-Label vor
Grafikkartenhersteller NVIDIA hat sich mit einigen PC-Herstellern zusammen getan und ein neues Erkennungsmerkmal entwickelt: das Geforce VR-Logo. An diesem soll der Laie die grundsätzliche Fähigkeit ablesen können, Virtual Reality Umgebungen nutzen zu können. Der Fachmann weiß dann auch, dass dahinter mindestens eine Geforce GTX 970 steckt, die in etwa die „7-fache Grafikleistung“ im Vergleich zu herkömmlichen Spielen und 3D-Anwendungen aufbringen muss, und so weiter…
Besonders wichtig für den Eindruck einer virtuellen Realität ist natürlich auch die Framerate, die mit 90 fps (pro Auge) ebenfalls oberhalb gängiger Anforderungen liegen können muss. Kein Wunder also, dass es NVIDIA und die anderen Hersteller den Kunden leichter machen wollen, die benötigte Mindestausstattung für „VR“ auszuwählen, denn wer kennt sich schon noch so genau aus?
Der Rest der Pressemitteilung ist zwar eine ziemliche (Selbst-)Lobhudelei, aber man erfährt noch, dass Alienware – die Gamersparte von Dell – wieder von Anfang an mit im Boot sitzen. Es sollten also auch Notebooks mit dem entsprechenden „VR Ready“ Label zu erwarten sein, von denen es zwar schon welche gibt, aber die sind ja so schwer zu erkennen ohne das neue Label 🙂
Wie auch immer, auch MSI und Maingear sind von Beginn an mit von der Partie; darüber hinaus werden allerdings nur noch einige Händlernamen genannt. Diese steuern zwar technisch keinen Teil bei, helfen aber natürlich den Kunden, die neue Technik – und natürlich auch das Label – zu verstehen.
Ob sich die Technik dadurch besser oder schneller verbreitet, lässt sich sicher nicht so einfach beantworten, denn mit „VR“ taucht man schon sehr tief in fremde Welten ein, was nicht fǘr jeden ein Spass sein muss. Dank NVIDIAs neuem Label weiß der geneigte Käufer aber demnächst wenigstens, an welcher Stelle sich die „Leidensgrenze“ befindet.
Eine Aussage darüber, inwieweit die Bestrebungen eines gewissen Herrn Zuckerberg da hinein spielen, der sich ja etwa vor Jahresfrist eine Oculus Rift zulegte (also die Company gekauft hat…), lässt sich nur schwer treffen und wäre reine Spekulation. Sicher ist nur, auch an dieser Front wird sich 2016 „was tun“.
Technische Details zur Grafikengine Unreal 4
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