Ubuntu auf Meizu MX4: Der nächste Tiefschlag
Wie ein Tiefschlag in die Magengrube dürfte Fans des freien und offenen Betriebssystems „Ubuntu“ der neueste Test des neuesten Gewächs von Canonical getroffen haben, denn erneut gibt es nur mäßige Noten für das bekannteste Linux auf einem Smartphone. Doch woran liegt´s?
Mit dem Meizu MX 4 kommt endlich ein etwas stärkeres Smartphone mit Ubuntu auf den Markt, als die bisherigen Aquaris E4.5 von BQ, aber offenbar genügt das noch nicht. Die Kollegen von golem, die sich das Ubuntu-Meizu einmal vorgenommen haben, berichten leider von Rucklern, sogar schon auf der System-Oberfläche. Das Konzept der in „Scopes“ zusammen gefassten Informationsabteilungen gefällt zwar sehr gut, aber auch hier lassen sich die Infos nicht flüssig genug abrufen und beim Umschalten zwischen den einzelnen Scopes gibt es ebenfalls Verzögerungen.
Das Meizu MX 4 wird normalerweise mit einem Meizu-eigenen Android.Klon betrieben, der leider deutlich besser funktionierte. Woran das liegt, lässt sich nicht so einfach sagen, aber es ist angesichts der langen Entwicklungszeit und der eigentlich vorhandenen Power des Meizu OctaCore-Smartphones natürlich enttäuschend. Erwartungsgemäß ist auch die App-Auswahl ziemlich gering, aber auch die Einstellungsoptionen wussten zu missfallen. An den Scopes liesse sich beinah gar nichts ändern, heisst es noch – und das bei einem Personalisierungsfeature.
Ob es nun an dem großen Umfang der in die Scopes zu ladenden Daten oder an den Designern liegt, ist eigentlich egal. Mit einem solchen Ergebnis macht sich Canonical, die Ubuntu vermarkten, nur unbeliebt. Der Meinung des Testers bei golem ist dementsprechend auch nichts hinzu zu fügen: Macht es richtig, oder lasst es gleich bleiben!