Project Ara: Googles zweiter modularer Prototyp
Während sich zum von Google gestarteten Project Ara schon ein paar Konkurrenten angekündigt haben, arbeitet das Ara-Team fleißig weiter an der Vision des komplett modularen Smartphones. Damit wird es möglich sein die Hardware ganz nach belieben auszutauschen. Ganz so, wie man es von einem normalen Desktop-PC kennt. Wenn einem die Kamera nicht gefällt, tauscht man sie aus. Geht das Display kaputt, steckt man halt ein neues rein.
Das soll mit Project Ara ermöglicht werden. Im September berichteten wir schon einmal über den Fortschritt des Projekts, jetzt gibt es den zweiten Prototypen, welcher besonders optisch sehr nah an dem fertigen Smartphone angelehnt sein soll. Das will man übrigens noch dieses Jahr auf den Markt bringen.
Spiral 2 ist der Codename des neuen Prototypen. Gegenüber Spiral 1 hat sich besonders optisch einiges getan, doch auch technisch ist man nicht stehen geblieben. Die Elektromagneten, welche ihren Status halten, selbst wenn sie keinen Strom bekommen, wurden nun in das Endoskelett integriert. Das ist vergleichbar mit dem Mainboard und Gehäuse eines PCs, also die zentrale Komponente, welche alle Module vereint. Während die Magneten früher in den Modulen selbst war, ist dort jetzt mehr Platz für Hardware.
Natürlich, ganz so dünn wie ein normales Smartphone ist es nicht, dafür lässt es sich aber nach Belieben anpassen. Auch optisch kann man sich das eigene Design drucken, wie man es gerne hätte. Dem Künstlernerd sind also alle Freiheiten gegeben, ich persönlich glaube aber nicht, dass es sich auf dem normalen Markt sehr etablieren wird. Denn sind wir mal ehrlich.. welcher Anwender hat schon einmal eine neue Grafikkarte in seinen PC geschraubt? Für Technikbegeisterte wird Project Ara definitiv ein interessantes Produkt werden, denn es gibt sicher einige die gerne ein bisschen an ihrem Smartphone herumbasteln möchten, wer sich jedoch nicht so gut mit Technik auskennt wird Project Ara wahrscheinlich nicht