Update bei der Telekom DSL-Drosslung
Vor einigen Wochen gab es einen großen Aufschrei, denn die Deutsche Telekom hat bekanntgegeben ab 2016 die DSL-Verbindungen ab einer gewissen Datenmenge in der Geschwindigkeit zu drosseln. Dies kam verständlicherweise bei der Internetgemeinde nicht besonders gut an. Vor allem weil die Geschwindigkeit auf die heruntergedrosselt werden sollte viel zu langsam war. Heute hat die Deutsche Telekom reagiert und liefert ein Update.
Die Geschwindigkeitsanpassung soll nun statt auf 384 Kbits/s auf 2 Mbit/s angehoben werden. Wer also in seinem Vertrag nun das Datenlimit erreicht wird auf eine Geschwindigkeit von 2 Mbit/s gedrosselt, was DSL 2.000 entspricht. Dies ist zwar immer noch sehr langsam, aber immerhin schon mehr als 5 mal schneller als bisher geplant. Mit 2 Mbit/s kann man noch einigermaßen normal Surfen. Dieser neue Mindestwert gilt auch rückwirkend für die ab 2. Mai abgeschlossenen DSL-Verträge.
Hier noch mal die einzelnen Verträge und deren Datenmengen die in voller Geschwindigkeit verfügbar sein werden. Kunden von Call & Surf Basic, Comfort und Comfort Plus haben jeweils 75 GB pro Monat, Call & Surf Comfort VDSL, Comfort Plus VDSL und Comfort IP (Speed) mit VDSL 50 bleibt 200 GB / Monat bevor gedrosselt wird, wer Call & Surf Comfort IP (Speed) mit Fiber 100 nutzt hat immerhin noch 300 GB und bei Call & Surf Comfort IP (Speed) mit Fiber 200 kann man sich noch über 400 GB im Monat “freuen”.
Bis 2016 ist es aber noch ein bisschen hin und vielleicht fällt der Telekom ja bis dahin noch eine andere Lösung ein als die DSL-Flatrates in der Geschwindigkeit zu drosseln. In anderen Ländern ist eine Drosselung nicht einmal bei Mobilfunkverträgen vorgesehen, so hatte ich in Taiwan einen Datentarif mit unbegrenztem Datenvolumen, ich habe in den fast drei Wochen ca. 30 Gigabyte verbraten und hier wurde nichts gedrosselt und ich habe dafür umgerechnet ca. 35€ gezahlt, zum Vergleich: in Deutschland zahle ich im Monat 69€ und habe dafür 1 Gigabyte Datenvolumen inklusive bevor gedrosselt wird. Deutschland kann sich also ruhig mal ein Beispiel an den asiatischen Ländern nehmen die in uns in dieser Angelegenheit um einige Jahre voraus sind.