Rollei Innocube Mini-Beamer im Test
Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern in der Beamer erstens sehr teuer waren und dann auch noch ganz schön groß waren. Die Zeit ist definitiv vorbei. Jeder kann sich jetzt einen Beamer leisten und auch bei der Größe hat sich was getan. Wer auch unterwegs auf Reisen im Hotelzimmer oder bei einem Meeting mit Geschäftspartnern nicht auf einen Beamer verzichten möchte, der greift zu Pico-Beamern.
Diese Beamer sind eigentlich nicht mit herkömmlichen Beamern zu vergleichen, da sie einfach richtig winzig sind und somit auch überall mit hingenommen werden können. Sie liefern zwar nicht die Helligkeit der Großen, sind dafür ultraportabel und erfüllen trotzdem ihren Zweck. Ich habe mir jetzt mal den Rollei Innocube IC200T Pico Projektor angeschaut.
Was mir direkt beim Auspacken bereits positiv aufgefallen ist, ist die gute Verarbeitung. Der Beamer kommt in einem kompakten Aluminiumgehäuse und misst nur 45 x 45 x 45 mm. Damit er einen sicheren Halt hat, wird auch noch ein Silikoncase mitgeliefert.
Der Beamer arbeitet mit LED-Technologie und bietet eine Lebensdauer von 10.000 Stunden, was etwas mehr als 400 Tage sind. Man kann den Beamer natürlich permanent mit Netzteil betreiben, was sich zuhause und im Dauerbetrieb auch empfiehlt, aber es ist auch ein Akku integriert der den Beamer bis zu 120 Minuten autonom machen kann. Es ist ein kleiner Lüfter verbaut den man zwar im Betrieb hört, der aber nicht störend ist wenn man seine Inhalte mit Ton abspielen lässt. Was auch sehr nützlich ist, ist der eingebaute Lautsprecher, so kann man neben dem Bild auch noch den Ton über den Beamer ausgeben. Für die Größe ist die Lautstärke auch defnitiv akzeptabel. Wer aber einen Film mit Freunden schauen möchte, sollte lieber einen externen Lautsprecher mitnehmen. Das ausgegebene Bild kann mit einem Rädchen an der Seite scharfgestellt werden. Es gibt keine Einstellungsmöglichkeiten wie man sie von den großen Beamern kennt (Trapezkorrektur etc.), man muss den Beamer also schon gerade ausrichten.
Zwei Kabel waren im Paket enthalten, einmal microHDMI zu HDMI und dann noch microUSB/MHL zu microHDMI. Damit ist es bereits möglich die meisten Geräte die man im Wohnzimmer hat an den Beamer anzuschließen. In meinem Fall waren das mein Apple MacBook Pro Retina 13-Zoll und mein HTC One. Wer ein iPhone oder iPad anschließen möchte, der braucht einen entsprechenden HDMI-Adapter.
Wie ihr in meinem Video sehen könnt, kann der Beamer auch noch weiter weg stehen und das Bild sieht noch gut aus. In meinem Beispiel stand der Beamer ungefähr 2,50 m von der Wand entfernt und projizierte ein Bild mit einer Diagonale von ca. 183 cm an die Wand, das entspricht ca. 72 Zoll. Der Raum in dem getestet wurde war komplett abgedunkelt und deshalb war ich mit der Helligkeit des Bildes auch sehr zufrieden. Der Hersteller gibt zwar ein Maximum von 60-Zoll (bei 2 Metern Abstand) an, aber ich kann euch versichern dass es bei 2,50 m auch noch Spass macht einen Film anzuschauen.
Der Beamer bietet leider keine HD-Auflösung, dies wäre bei der Größe wohl auch etwas zuviel verlangt gewesen. Geboten wird VGA, was 640 x 480 Pixeln entspricht und das im Seitenverhältnis 4:3. Beim Anschluss an mein MacBook Pro wurde die Auflösung auf dem Gerät direkt geändert und ich musste mit der reduzierten Auflösung auf dem Gerät weiterarbeiten. Und hier habe ich gleich das erste Anwendungsszenario nachgestellt. Man ist mit seinem Notebook und dem Beamer gerade im Urlaub oder auf Geschäftsreise und möchte sich im Hotel auf einem größeren Screen einen Film anschauen oder ein Youtubevideo abspielen. Im Video könnt ihr gut sehen wie es aussieht! In einem etwas helleren Raum kann man zwar auch noch genug erkennen, aber wenn ich schon einen Beamer nutze, dann möchte ich schon gerne die beste Helligkeit haben und die erreiche ich nur im abgedunkelten Raum, vor allem wenn ich auch noch über die Herstellerangaben gehe wie bei meiner Testaufstellung. Auch Präsentationen wären kein Problem, einfach euer Powerpoint starten und los gehts! Der zweite Anwendungsszenario wird noch mobiler, denn jetzt schließe ich mein HTC One an den Beamer an. Man bekommt dann den Screen vom Smartphone eins zu eins auf die Wand projiziert. Auch hier kann man dann Filme starten oder wie in meinem Beispiel einen Testlauf von 3DMark für Android. Mit der entsprechenden Präsentationssoftware kann man sich das Notebook im Übrigen auch komplett sparen und beim nächsten Meeting einfach nur noch mit Smartphone und Beamer kommen. Natürlich kann der Beamer auch einfach an die Decke projizieren, was dank der Bauweise ja kein Problem ist. Wenn man im Bett liegt ist diese Position wahrscheinlich auch nicht die Schlechteste.
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Mein Testbericht-Video zum Rollei Innocube IC200T
Definitiv ein praktisches Gadget und mit so einem winzigen Beamer sind die Blicke auf jeden Fall garantiert. Faszinierend wie klein die Geräte werden können und welche Leistung man aus so einem kleinen Würfel holen kann. Der Preis ist zwar hoch, dafür ist man aber mobil und es gibt in diesem Bereich kaum günstigere Alternativen mit gleichem Funktionsumfang. Natürlich hätte ich mir hier gerne HD-Auflösung (720p) gewünscht, dies ist aber in dieser Größe einfach noch nicht machbar.
For all my english friends: More Informations about the Rollei Innocube IC200T.
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