CES: NVIDIA Tegra 3 Infotainment (inkl. Hands On)
Wie bereits hier geschrieben, benutzt Audi aktuell für sein Infotainment System den NVidia Tegra 2. Auf der CES in Las Vegas wurde allerdings schon der Nachfolger gezeigt und wir zeigen Euch, was sich verändert hat.
Der NVidia Tegra3 macht aus Eurem Infotainment die Schaltzentrale im Auto. Möglich macht das der Quadcore-Prozessor. Dieser stellt die Animationen so flüssig wie auf einem aktuellen Tablet dar. Verbaut ist ein kapazitives Display. Benutzt wird ein ähnlicher Aufbau wie bereits im neuen A3 und im neuen A6 Allroad, die wir für Euch bereits hier und hier angetestet haben.
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Anwählbar ist – wie Ihr im Video sehen könnt – unter anderem die Klimaanlage, die ihr in der Temperatur steuern könnt. Damit lässt sich neben dieser Funktion auch die Sitzheizung, die Audio-Jukebox sowie die Video-Mediathek verwalten. Sehr schön ist auch die Steuerung von Google Streetview, die extrem flüssig verläuft, obwohl sehr viele Daten angefragt werden. Damit ist vor der Navigation schon die Erkundung des Zielorts möglich. Ähnlich wie bei Audi Connect lassen sich zusätzlich per Infotainment beispielsweise Twitter und Facebook ansteuern; ein Browser ist aktuell (leider) erst zur Demo eingerichtet. Dieser hat in der aktuellen Darstellung nichts in einem Auto zu suchen.
Ein kleines Highlight hat sich NVidia noch ausgedacht. Was wäre ein Infotainment ohne einen intelligtenen Tacho? Dieser ist komplett digital und zeigt natürlich die aktuell gefahrene Geschwindigkeit, die Umdrehungen, den Kraftstoffstand sowie die Öltemperatur. Das macht den Tacho allerdings noch nicht intelligent, denn er bietet mehr. Man kann sich zusätzlich in der Mitte noch sein Adressbuch inkl. Fotos der Kontakte, seine Jukebox und ein Kombiinstrument aus dem Infotainment darstellen lassen. Die Themes der Darstellung lassen sich natürlich auch anpassen. All das wurde über einen Drehregler – analog zum BMW iDrive – realisiert.
Ist das die Zukunft des Automobils? Vermutlich. Leider ist aktuell der Tegra 3 noch in keinem Auto verbaut. Wir vermuten, dass der Ingolstädter Autobauer mit vier Ringen den Prozessor als Erster verbauen wird. Natürlich ist mit Spannung zu erwarten, ob dieses Konzept genau so umgesetzt werden wird.