Tinkerforge: OpenSource Hardwarebaukasten
Das ostwestfälische Startup Tinkerforge hat einen Baukasten entwickelt, mit welchem jeder schnell einzelne Hardwarekomponenten zusammenstecken und programmieren kann.
Im Prinzip besteht jede Komponente, die das Startup “Bricks” nennt, aus einer quadratischen Platine, einem 32-Bit-Mikrocontroller, einem USB-Port und zwei Status-LEDs. Dazu enthält jede Variation irgendein Sonderfeature, beispielsweise Möglichkeiten zur Ansteuerung von Schrittmotoren oder zur Verarbeitung von Sensordaten. Bis zu acht Bricks können über Anschlüsse zusammengesteckt werden.
Und wenn es etwas mehr sein soll, gibt es noch die sogenannten “Bricklets”. Bricklets haben keine vorgegebene Form, erweitern die Bricks um nützliche Extras und können ebenso simpel angeschlossen werden. Es gibt sie für verschiedene Zwecke, beispielsweise mit Display oder Joystick.
Kombinationen von Bricks und Bricklets können über einen PC oder über ein WLAN-Brick miteinander kommunizieren. Über die High-Level-API lassen sich in vielen gängigen Programmiersprachen eigene Programme und ganze Firmwares für den Baukasten entwickelt. Noch dazu sind Hard- und Software des Projekts vollständig OpenSource!
Mit diesem Hardwarebaukasten ist beispielsweise folgendes Anwendungsbeispiel möglich: Die Pflanzen zuhause könnten sich melden wenn ihnen Wasser fehlt, so vergisst man das gießen nicht. Realisiert wird dieses Beispiel dann durch einen Feuchtigkeitssensor, der dann einfach per Email darauf aufmerksam macht, dass die Pflanze zu trocken wird.
Ihr könnt somit eurer Fantasie freien Lauf lassen und euch Roboter oder Anlagen bauen die euer Leben erleichtern. Zwar benötigt man auch ein wenig Erfahrung in dem Gebiet, eure Projekte sind aber mit Hilfe des Baukastensystems deutlich einfacher zu realisieren.
Hier habe ich noch ein Video für euch welches einige der Bricks und Bricklets zeigt. Wer sich für das meiner Meinung nach sehr interessante Startup interessiert, der kann ja mal auf ihrem Blog vorbeischauen.
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