Test: Inkbird INT-11P-B kabelloses BBQ Thermometer
Ich hatte vor Kurzem ja bereits ein BBQ Thermometer von Inkbird im Test, das war allerdings kabelgebunden. Diesmal teste ich mit dem Inkbird INT-11P-B ein kabelloses BBQ Thermometer und bin gespannt wie es sich schlagen wird.
Video
Wer keine Lust hat sich ellenlange Texte durchzulesen, sollte sich auf jeden Fall unbedingt mein Inkbird INT-11P-B Video anschauen.
Unboxing & Erster Eindruck
Schauen wir zuerst einmal was sich hier alles in der Verpackung befindet. Im Inneren haben wir das Thermometer in einer Ladebox. Schauen wir uns gleich an. Darunter haben wir das Handbuch und ein USB-A zu USB-C Kabel zum Laden. Ein Netzteil ist nicht dabei, braucht man aber auch nicht, da wahrshceunlich jeder schon zig Netzteile bei sich Zuhause herumfliegen hat.
Werfen wir nun also mal einen Blick auf die Ladebox. Sieht schick aus wie ich finde und hat hier ein schönes roségoldenes Band welches um das Gehäuse rumgeht. Auf der Rückseite befindet sich der USB-C Port und auch der Button zum Pairen und auf der Front haben wir eine Status-LED. Den Deckel können wir aufschieben und im Inneren befindet sich das kabellose Thermometer. Das kann man hier vorne rausnehmen. Allerdings nimmt man es hier an der Spitze raus, was ich suboptimal finde. Andersherum wäre es mir ehrlich gesagt lieber gewesen, denn dann muss man nicht die Spitze anfassen, die ja dann in das Lebensmittel gesteckt wird.
Nun zum Thermometer. Da ja hier auch die ganze Technik drin sein muss, ist das Thermometer auch dicker und hinterlässt dann im Fleisch auch ein größeres Loch, das ist jetzt zwar nicht sonderlich schlimm, aber ich will es mal erwähnt haben. Wir haben hier einen Strich, kurz vor dem Endstück, bis hierhin muss das Thermometer mindestens reingesteckt werden um ein akkurates Ergebnis zu erzielen. Die Besonderheit hierbei ist auch dass wir zum einen den Fühler an der Spitze haben, der für die Kerntemperatur zuständig ist, und dann das schwarze Endstück hier, welches die Umgebungstemperatur vom Garraum, sei es Ofen oder Grill misst. Dadurch haben wir immer zwei Temperaturen in der App im Blick, was schon sehr praktisch ist.
Der Frontfühler hat einen Temperaturbereich von -10° bis 100° C und der Umgebungstemperaturfühler misst zwischen 0 und 300°C. Er kann also im Backofen und im Grill auch bei höheren Temperaturen problemlos eingesetzt werden.
Kommen wir mal zur Akkulaufzeit, hier haben wir bis zu 25 Stunden Laufzeit mit einem vollen Akku, das reicht also sowas von locker auch mal für ein Pulled Pork, Beef Brisket auf dem Smoker. Und dank Schnellladefunktion ist in nur 5 Minuten wieder genug Saft für 5 Stunden messen drin.
Verbunden wir das Thermometer mit dem Smartphone über Bluetooth 5.1 und in der Theorie haben wir hier bis zu 91 Meter Reichweite, aber auch nur im freien Feld 😉 In der Praxis reicht die Reichweite aber vollkommen aus für alle Sachen die man machen möchte. Ich hatte noch keinen Verbindungsabbruch. Die Einrichtung gestaltet sich sehr einfach. Das Thermometer wird in der App bereits erkannt und schon bin ich verbunden.
Inkbird INT-11P-B Praxistest
Probieren wir es also gleich mal aus, mit einem schönen Stück Lachs. Also Thermometer bis zur Linie reinschieben. Dann noch ein paar leckere Gewürze dran, ich hab mir da was aus den USA mitgebracht, einfach himmlich das Zeug. Und dann ab in den Ofen. In der App kann ich dann bereits die beiden Temperaturen sehen und auch einstellen bei welcher Kerntemperatur ich eine Benachrichtigung haben möchte.
Ich wähle hier also Lachs aus und bekomme hier von der USDA schon den Wert 63°C vorgeschlagen. Den kann man akzeptieren oder einfach seine eigene Wunschtemperatur einstellen, wenn man weiß was man macht. Da ich den Lachs nicht durchgegart haben möchte, sondern noch leicht glasig, wähle ich 55°C, das ist meine Lieblingstemperatur bei Lachs. Ich kann übrigens auch einen Voralarm einstellen, also ein Alarm der mich warnt wenn ich 5°C, 10°C oder mehr °C vom Ziel entfernt bin.
Und jetzt warten wir ein wenig. Wie gewünscht ertönt bei 50°C nun ein Piepen von der Ladbox und im Smartphone werde ich auch benachrichtigt. Kurz darauf sind auch meine 55°C erreicht und ich kann den Lachs aus dem Ofen nehmen und das Thermometer entfernen (vorsicht, sehr heiß!). Und wie man sieht, der Lachs ist hier noch schön glasig, genau wie ich es liebe.
Dann hätte ich hier noch einen leckeren Rollbraten bei dem ich auch wissen möchte wann er im Inneren durchgegart ist, um ihn dann rausholen zu können. Also Thermometer reinschieben bis zur Linie und ab in den Backofen. Ich könnte das natürlich auch indirekt auf dem Grill machen, allerdings regnet es hier bei mir schon gefühlt wochenlang. Ich wähle in der App Schweinefleisch aus und hier müssen wir natürlich voll durchgaren. In der App seht ihr auch anhand eines Graphen wo sich Kerntemperatur und Umgebungstemperatur befinden, was ich auch schön finde. Einzig an der Übersetzung muss Inkbird noch arbeiten, das geht besser finde ich. Nach rund 1 1/2 bis 2 Stunden ist auch der Rollbraten auf Temperatur gekommen und fertig. Nun der Anschnitt und was soll ich sagen, richtig schön saftig, genau so wie es sein muss und er war überaus lecker!
Fazit
Wie ist nun also mein Fazit zum Inkbird INT-11P-B? Ich hatte es nun einige Wochen im Test und für verschiedene Gerichte ausprobiert und bin mit den Funktionen zufrieden. Bei der App könnte man die Übersetzung ein bisschen besser hinbekommen, aber das ist ja nur Kosmetik. Von den Funktionen her arbeitet das Thermometer super und ich bin äusserst zufrieden.
Die UVP beträgt 99,99 Euro, aber passend zum Black Friday hat das Unternehmen auch einen sehr guten Preis und zwar kostet er aktuell nur 59,99 Euro, was schon ein sehr guter Preis für ein kabelloses Thermometer ist.