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Testbericht: DJI Osmo Pocket 3 Gimbal-Kamera

25.10.2023
dji osmo pocket 3

Testbericht: DJI Osmo Pocket 3 Gimbal-Kamera

Nach drei Jahren stellt DJI nun eine neue portable Gimbal-Kamera vor, die DJI Osmo Pocket 3. Sie bietet im Vergleich zum Vorgänger einige sehr coole Features die mir richtig gut gefallen haben. Ich hatte sie nun eine Woche in der Nutzung, hier mein DJI Osmo Pocket 3 Test.

Beim Vorgänger hieß es nur DJI Pocket 2, jetzt plötzlich wieder DJI Osmo Pocket 3. Ich weiß nicht wieso DJI jetzt wieder das Osmo mit in den Namen genommen hat, ich hätte es einfach DJI Pocket 3 genannt.

DJI Osmo Pocket 3 Video

Zusätzlich zum Artikel haeb ich auch noch ein ausführliches Testbericht-Video zur DJI Osmo Pocket 3. Darin enthalten sind auch tolle Aufnahmen, die ich im Yosemite Nationalpark mit der Osmo Pocket 3 aufgenommen habe. Wer also keine Lust auf Text hat, schaut sich mein Video an.

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Unboxing

Im Test hatte ich die DJI Osmo Pocket 3 Creator Combo. Hierbei handelt es sich um die große Variante mit viel Zubehör. Werfen wir also mal einen Blick auf den Inhalt. Zuerst einmal haben wir hier eine schöne Tragetasche in die die Kamera und das Zubehör reinpasst. Da haben wir hier also erst einmal die Osmo Pocket 3, einen Zubehörgriff mit 1/4-Zoll Gewinde, einen Akkugriff, ein Mini-Stativ, ein kabelloses Mikrofon mit Windschutz und Clip-Magneten. Und auch noch eine Weitwinkellinse die magnetisch aufegesetzt werden kann.

DJI Osmo Pocket 3

Ich war ja schon immer Fan der DJI Pocket Kameras, da sie superkompakt ist und durch den Gimbal toll stabilisierte Aufnahmen entstehen. Nun hat DJI mit der Osmo Pocket 3 schon die dritte Version der Kamera vorgestellt. Schauen wir uns also mal die technischen Daten an. Die Kamera hat die Abmessungen von 139,7 x 42,2 x 33,5mm und wiegt 179 Gramm. Sie ist also schön leicht und nimmt auch nicht viel Platz im Gepäck ein.

Was direkt auffällt ist das neue Display das nun deutlich größer ist als beim Vorgänger. Das OLED-Touchscreen misst 2-Zoll und hat eine Auflösung von 314 x 556 Pixel und eine Helligkeit von 700nits. Man kann es entweder quer nutzen, was ich natürlich sehr gerne mache oder auch hochkant wenn man für Instagram Reel oder Tiktok filmen möchte. Ich finde den Mechanismus sehr cool und auch dass DJI beide Formate, also 16:9 und 9:16 unterstützt.

Kommen wir zur Kamera, hier haben wir einen leistungstarken 1-Zoll CMOS Sensor der Videos in bis zu 4K mit 120fps aufnehmen kann. Beim Hochformat haben die Videos allerdings nur eine Auflösung von bis zu 3K. Dazu die bereits bekannte 3-Achsen-Stabilisierung die immer für ein stabiles Bild sorgt, wie man sehen kann arbeitet die auch richtig gut und selbst wenn ihr einmal schnelle Bewegungen macht, ist das Bild immer schön stabilisiert. Auf Knopfdruck schwenkt der Gimbal dann auch um 180° und man kann schöne Selfieaufnahmen machen. Dank des Steuerknüppels kann man die Kamera auch für ruhige Schwenks nutzen, da kann man in den Einstellungen auch die Geschwindigkeit einstellen, je nachdem wie man es haben möchte. Das Gleiche mit dem Zoom. Der ist zwar nur digital, aber lässt sich hier auch stufenlos einstellen und so kann man schön smooth ins gewünschte Objekt reinzoomen. Bei 1080p 4x, bei 4K 2x. Da es aber nur ein Digitalzoom ist, dürft ihr da natürlich nicht wirklich viel erwarten.

Auch bei Nacht können sich die Aufnahmen sehen lassen wie ich finde. Hier sehen wir ein paar Aufnahmen von Frankfurt bei Nacht, die sind meiner Meinung nach richtig gut geworden. Es gibt auch einen Nachtmodus, den man dann natürlich bei schlechten Lichtverhältnissen auch aktivieren sollte.

Für Zeitlupenaufnahmen stehen bis zu 4K mit 120fps oder auch 1080p mit 240fps bereit um schnelle Momente schön zu verlangsamen.

Es gibt auch verschiedene Zeitraffer-Funktionen. Hier haben wir z.B. das Hyperlapse. Hier können wir natürlich auch viele Einstellungen vornehmen, die Auflösung aber auch die Geschwindigkeit des Videos. In Timelapse werden ganz klassisch Bilder gemacht und am Ende zu einem Video zusammengefügt und Motionlapse ist eine Art Hyperlapse, nur mit dem Unterschied dass der Gimbal sich auf Wunsch von links nach recht oder rechts nach links bewegt. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit bis zu 4 Wegpunkte einzuspeichern um einen benutzerdefinierten Motionlapse aufzunehmen. Dadurch entstehen richtig coole Aufnahmen!

Man kann nicht nur Videos machen, sondern auch Fotos in 4K. Und auch Panoramabilder sind möglich, entweder 180°, hier schwenkt der Gimbal die Kamera also einfach von links nach rechts und nimmt ein paar Bilder auf. Oder 3×3 was schon interessanter ist. Die Ergebnisse sind auf jeden Fall schön.

Funktionen

Abgesehen von den normalen Aufnahmefunktionen die ich jetzt gezeigt habe, gibt es auch noch ein paar weitere Funktionen die die Osmo Pocket 3 besonders machen. DJI hat hier zwei künstlerische Effekte hinzugefügt um eure Videos ein wenig aufzupeppen. So kann man auf Wunsch auch 90° Spinshots machen wie man sie hier sieht, das sieht schon ganz nice aus. Und wenn das nicht genug ist, dann gehen auch 180° Spinshots die auch ein paar tolle Aufnahmen ermöglichen. Eurer Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Dann gibt es auch noch eines meiner Lieblingsfeatures der Gimbalkamera und zwar die Objektverfolgung mit ActiveTrack 6.0. DJI hat hier ja schon so einiges an Expertise dank der Drohnen. Man wählt einfach ein Objekt aus und schon kann man mit der Kamera herumlaufen und das Objekt wird immer im Bild gehalten. Die Objekterkennung arbeitet dabei wirklich sehr gut wie ich finde. Und auch die Gesichtserkennung funktioniert wunderbar und erkennt mich hier ohne Probleme auch wenn ich mich entferne und folgt mir auf Schritt und Tritt und das auch bei schnellen Geschwindigkeiten. Das ist echt super.

Und wenn man die DJI MIMO App installiert, kann man noch mehr Funktionen freischalten, z.B. das Livestreaming. Entweder bei Facebook, Youtube oder über RTMP. Und im Livestream funktioniert übrigens auch das ActiveTrack und so kann man z.B. einen schönen Livestream machen und sich auch im Bild bewegen, da die Kamera euch immer im Bild haben wird.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit ist auch vollkommen in Ordnung für die Größe, man kann hier bis zu 116 Minuten in 4K 60fps aufnehmen oder bis zu 166 Minuten in 1080p 24fps. Natürlich verringert aber der Einsatz des Gimbals oder ActiveTrack die Akkulaufzeit. Wer unterwegs ein längeres Video aufnehmen möchte, hat aber hier auch noch den Akkugriff, der wird einfach angedockt und erweitert die Akkulaufzeit um 62%. Was ich aber richtig gut finde ist auch das Schnellladen. In nur 16 Minuten ist der Akku wieder auf 80% geladen, das geht also richtig flott!

DJI Osmo Pocket 3 Test | Fazit

Mit dem Osmo Pocket 3 hat DJI meiner Meinung nach die perfekte Vlogging-Kamera für unterwegs vorgestellt. Mit super Bildqualität, aber auch nun mit der Möglichkeit neben 16:9 in 9:16 aufzunehmen, was ja immer populärer wird, Instagram und Tiktok sei dank. Für die Nachbearbeitung wird es sicher auch einige freuen dass hier 10-Bit D-Log M und 10-Bit HLG-Farbmodi bereitstehen.

Preis & Verfügbarkeit

DJI Pocket 3 ist ab sofort verfügbar und erscheint in zwei Varianten. Einmal als DJI Osmo Pocket 3 zu einer UVP von 539€. Hier ist dann neben der Kamera ein USB-C auf USB-C Kabel, eine Schutzhülle, eine Handschalufe und der Griff mit 1/4-Zoll Gewinde. Hier kaufen*

Wer etwas mehr Zubehör möchte, greift zur DJI Osmo Pocket 3 Kreativ Combo. Hier liegt die UVP bei 679€. Sie umfasst zusätzlich noch das kabellose Mikron mit dem Windschutz und dem Clip-Magneten, einen Osmo Pocket 3 Akkugriff, ein Mini-Stativ und eine Osmo Pocket 3 Tragetasche. Hier kaufen*

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