Final Fantasy VII Remake auf der gamescom 2019 angespielt
Als der Final Fantasy VII Remake auf der E3 2015 angekündigt wurde, hatte ich ehrlich gesagt schon ein wenig Gänsehaut und Pipi in den Augen. Final Fantasy VII ist mit Abstand mein Lieblingsspiel und das langersehte Remake des nun bereits 22 Jahre alten Originals kommt im März 2020 auf den Markt. Auf der gamescom konnte man es schon anzocken, was ich auch getan habe. Hier mein Final Fantasy VII Remake Erfahrungsbericht.
Auf der gamescom 2019 in Köln wurde Final Fantasy VII Remake nun endlich auch der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und es standen zahlreiche Gamingstations bei Sony und Square Enix bereit um den Titel anzuspielen. Die Gelegenheit konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Hier nun meine Eindrücke zum Gameplay.
Final Fantasy VII Remake | Erste Eindrücke
Die Demo beginnt im Mako-Reaktor nachdem wir mit der Truppe von Avalanche in den Reaktor eingebrochen sind. Das Intro, den Bahnhof und den Einbruch in den Reaktor bekommen wir in der Demo nicht mit, wir befinden uns kurz vor dem ersten Bosskampf gegen den Wachskorpion. Man konnte sich kurz mit der Steuerung vertraut machen. FF7 Remake spielt auch weiterhin mit der Kameraansicht in der dritten Person, nur mit dem Unterschied dass das Spiel nun eine eindrucksvolle Grafik aufweisen kann. Die Kameraposition steuert man mit dem rechten Analogstick, mehr dazu aber später, denn hier gibt es auch direkt einen Kritikpunkt. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase lassen sich auch schon die ersten Gegner blicken. Diese tauchen jetzt nicht mehr plötzlich aus dem Nichts auf, sondern wuseln bereits im Level herum. Mehr zum neuen Kampfsystem findet ihr etwas weiter unten unter „Neues Kampfsystem“
Dieser hat im Originaltitel 800 HP und ist auch relativ schnell erledigt. Beim Remake sieht das etwas anders aus. Der Bosskampf hat hier durchaus seine 15 Minuten verschlungen. Natürlich sind unsere Charaktere noch nicht mit den besten Waffen und den starken Substanzen ausgestattet, aber den ersten Bosskampf hätte ich mir etwas kürzer vorgestellt, da bin ich schon gespannt wie lange hier der Endkampf gegen Sephiroth oder gegen die Weapons dauern wird. Mich hat es jedoch nicht gestört, denn insgesamt wird das Spiel ja sowieso deutlich ausführlicher erzählt als es die PSX-Version getan hat.
Final Fantasy VII Remake | Neues Kampfsystem
Beim Originalspiel war das Kampfsystem rundenbasiert wie man es auch von den vorangegangenen Final Fantasy Titeln kannte. Auch wurde man per Zufall in Kämpfe verwickelt. Bei Final Fantasy VII Remake gibt es ein neues Kampfsystem und die Gegner befinden sich auch schon im Level, man steigt also nahtlos in den Kampf ein. Das neue Kampfsystem ist zwar nicht mehr rundenbasiert wie damals, ist aber eine Art Hybrid aus rundenbasiertem Kampf und dem Echtzeitkampf wie man es z.B. von Final Fantasy XV kennt.
Nehmen wir mal das Beispiel des Wachskorpions. Ich konnte hier mit Cloud und Barret ununterbrochen auf den Boss eindreschen und feuern. Diese Attacken haben aber nur sehr wenig HP abgezogen und dienen wohl eher der Unterhaltung zwischen den „richtigen“ Attacken. Es soll ja nicht langweilig werden. Angriffe die mehr HP abziehen und somit effektiver sind konnte man in fast rundenbasierter Art ausführen, denn es muss sich dafür immer der Active Time Battle Balken füllen. Gefüllt wird er mit den „kleinen“ Angriffen. Sobald er gefüllt ist, kommt man in den Tactical Mode, hier wird die hektische Kampfaction eingefroren um den Nutzer die Möglichkeit zu geben bessere Attacken, Zauber oder Objekte einzusetzen. Limitattacken gab es natürlich auch sobald man einen gewissen Schaden abbekommen hat. Im Kampf kann man die Charaktere wechseln und noch taktischer vorgehen. Wenn man den Charakter nicht selbst steuert übernimmt die KI und attackiert weiter. Während die normalen Kämpfe optisch noch recht unspektakulär waren, hat mich der Bosskampf auf jeden Fall sehr beeindruckt. Allein der Kampf gegen den Wachskorpion hat mich schon aus den Socken gehauen und ich freue mich schon auf weitere meiner Lieblingsgegner in FF7.
Insgesamt hat mir das neue Kampfsystem schon zugesagt, auch wenn man sich hier noch etwas umgewöhnen muss wenn man nur das alte rundenbasierte System von FF7 gewohnt war. Während des ersten Bosskampfes gab es auch immer wieder Hilfestellungen die noch einmal das neue Kampfsystem erklärten.
Was mir beim alten rundenbasierten Kampfsystem immer ganz gut gefallen hat war die Möglichkeit meine Charaktere recht einfach hochzuleveln indem ich einfach durch die Gegend gelaufen bin um in einen Kampf verwickelt zu werden und dann einfach nur die Angriffstaste gedrückt gehalten habe. So konnte ich bei leichten Gegnern einige Erfahrungspunkte sammeln. Beim neuen Kampfsystem wird dies wohl nicht mehr so leicht gehen, ich lasse mich aber überraschen. Ich bin mir aber im Klaren dass ein rein rundenbasiertes Kampfsystem wie früher, in der heutigen Zeit einfach zu langweilig wäre. Mit dem neuen Kampfsystem kann ich mich auf jeden Fall anfreunden, vor allem natürlich auch weil es ein Leckerbissen für das Auge ist.
Nach dem Bosskampf war die Demo auch schon zu Ende. Ich hätte mich ehrlich gesagt noch für das Substanzsystem interessiert, ich hoffe dass hier einfach alles beim Alten gelassen wurde, denn mir das hat Substanzsystem von FF7 sehr gut gefallen.
Final Fantasy VII | Mehrere Teile
Es hat sich ja schon herumgesprochen dass wir mit Final Fantasy VII Remake nicht direkt ein vollständiges Final Fantasy VII erhalten werden. So wie es aussieht wird der erste Teil der bald erscheinen wird erst einmal in Midgar spielen. Das Spiel verfügt jedoch über zwei Discs also wird es durchaus komplex werden, was mir allein schon die Demo gezeigt hat, die ich ca. 30 Minuten spielen durfte. Ich bin mir sicher dass die Entwickler bei Square Enix sich hier schon ihre Gedanken gemacht haben das Spiel in Midgar kurzweilig und dennoch detailliert zu gestalten. Deshalb sehe ich es auch nicht als negativ an dass hier mehrere Teile erscheinen werden. Natürlich frage ich mich wie es nach Midgar weitergehen wird und wieviel Teile es schlussendlich werden. Ich hoffe natürlich dass es nicht zu sehr ausgeschlachtet wird und man hier höchstens drei Teile herausbringen wird. Jeder Teil bedeutet ja auch wieder eine lange Wartezeit, was den Spielspaß auf jeden Fall trüben könnte. Andererseits ist die Story um Final Fantasy VII so komplex dass sie auch deutlich ausführlicher erzählt werden könnte als es das Originalspiel gemacht hat.
Final Fantasy VII Remake | Es gibt was zu meckern
Klar, die spielbare Demo auf der gamescom war sicherlich noch eine Betaversion, denn immerhin kommt das Spiel erst in einigen Monaten auf den Markt. Jedoch gab es hier das ein oder andere was mir negativ aufgefallen ist, obwohl der Gesamteindruck durchaus positiv war. Die Steuerung war insgesamt in Ordnung, was mir aber nicht gefallen hat war die Kamerasteuerung mit dem rechten Analogstick. Zwar ist es schön den Kampf von allen Seiten genießen zu können, dennoch empfand ich es sehr hektisch während des Kampfes beim Herumlaufen auch noch die Kameraposition jedes Mal neu einstellen zu müssen, je nachdem wo ich mich gerade hinbewege. Auch konnte man die Kamera komplett sinnlos in eine andere Richtung bewegen und hat dann einfach nichts mehr gesehen. Ich hoffe dass es hier in der finalen Version eine automatische Kamera geben wird, die immer für einen guten Blick auf das Kampfgeschehen sorgen wird. Auch die Steuerung während des Kampfes war manchmal etwas kompliziert, vielleicht lag es aber auch einfach nur daran dass ich aufgeregt war dass Spiel endlich spielen zu dürfen und mir nicht die Zeit genommen habe die Steuerung ordentlich zu verinnerlichen. Deshalb ist mein einziger Negativpunkt bisher die Kamerasteuerung die hoffentlich noch die ein oder andere Optimierung erhalten wird.
Final Fantasy VII Remake | Kaufen
Final Fantasy VII Remake wird am 3. März 2020 auf den Markt kommen und kann bereits vorbestellt werden. Zum Release wird es eine 1st Class Edition geben, die neben dem Spiel in der Deluxe Edition auch noch ein Sephiroth Steelbook, ein Hardcover Artbook und den Soundtrack auf CD beinhaltet. Dazu gibt es noch drei zusätzliche Beschwörungsmateria (Karfunkel, Kaktor und Chocobo-Küken. Das Highlight dieser 299,99 Euro Box die es nur bei Square Enix direkt gibt ist aber sicherlich das Modell von Cloud Strife auf dem Hardy Daytona Motorrad.
Wer nicht so viel ausgeben möchte, aber dennoch ein paar Extras haben möchte ist mit der Deluxe Edition gut bedient für die auch ich mich entschieden habe. Hier bekommt man auch neben dem Game das Sephiroth Steelbook, das Hardcover Artbook und den Soundtrack. Dazu dann zwei Beschwörungsmateria (Kaktor und Chocobo-Küken). Auf jeden Fall ein schönes Paket dass 89,99 Euro kostet, also 20 Euro mehr als die Standard-Edition die nur das Spiel beinhaltet.
Am 3. März 2020 wird es soweit sein, dann kommt Final Fantasy VII Remake und wird den Final Fantasy VII Fans sicherlich zahlreiche Stunden Spielspaß bereiten. Ich freue mich schon drauf! Einziges Problem, ich habe noch keine PlayStation 4. Die wird dann wohl einfach kurz vor erscheinen des Spiels zugelegt.
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