18.000mAh Smartphone startet als Crowdfunding-Projekt *Update*
Sicherlich erinnert ihr euch noch an das Energizer P18K, das klobige Smartphone mit 18.000mAh Akku. Viele hatten mich nach einem Preis gefragt, nun ist er bekanntgegeben worden. Ein kleiner Haken ist da aber noch, das P18K startet nun erst einmal als Crowdfunding-Projekt.
Avenir Telecom, das Unternehmen hinter den Energizer Smartphones hat sich dazu entschieden das durchaus polarisierende Smartphone als Projekt auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo zu starten. Übrigens interessanterweise ohne den Markennamen Energizer, sondern nur als „P18K“.
Die Stimmen nach Veröffentlichung des P18K waren wirklich sehr unterschiedlich. Da gab es die positiven Stimmen die sich sehr über die tagelange Akkulaufzeit gefreut haben, immerhin gab es noch nie ein Smartphone mit solch einem großen Akku. Natürlich gab es auch die negativen Stimmen die sich über das Design lustig machten. Zugegeben, es ist ein wirklich sehr dickes Smartphone, aber dafür eben auch mit einem richtigen Alleinstellungsmerkmal. Wir haben es uns auf dem Mobile World Congress 2019 einmal angeschaut und es ist wirklich ein sehr interessantes Smartphone gewesen.
Die Indiegogo-Kampagne wird vom 20. März bis 29. April laufen und den Usern die Möglichkeit geben das Smartphone-Projekt finanziell zu unterstützen. Avenir Telecom hat sich hier ein Finanzierungsziel von 1,2 Millionen US-Dollar gesetzt. Sollte dieses Ziel nicht erreicht werden, wird das Projekt nicht gestartet. Es müssten sich also um die 2.000 Interessenten weltweit für das P18K finden. Für wen ist solch ein Smartphone interessant? Ich würde mal sagen für alle die gerne unterwegs sind auf mehrtägigen Wandertouren in der Wildnis und dennoch nicht auf ein Smartphone verzichten möchten. Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 90 Stunden Telefonieren, 100 Stunden Musikwiedergabe, ca. 48 Stunden Videowiedergabe und 50 Tagen Standby angegeben
Geboten wird dafür neben dem riesigen 18.000mAh Akku auch ganz ordentliche Hardware. Das 6,2-Zoll Display ist ein All-Screen-Display ohne Notch oder Punchhole-Frontkamera. Es hat eine Auflösung von FHD+ (2280 x 1080 Pixel). Als Prozessor kommt der MediaTek MT helio P70 zum Einsatz, ein Cortex A73 Octa-Core mit Mali G72 Grafikchip. Das System bekommt 6 GB Arbeitsspeicheer und der Benutzer 128GB Speicher. Für die Speichererweiterung steht auch ein microSD-Kartenslot bereit. Die Frontkamera fährt an der Oberseite heraus und es handelt sich um zwei Kameras, einmal mit 16- und einmal mit 2-Megapixel für Selfies mit Tiefenschärfe. Auf der Rückseite stehen drei Kameras bereit, 12-, 5 und 2-Megapixel. Die Abmessungen betragen 153 x 75 x 22 mm. Ein Gewicht wurde von Avenir Telecom nicht genannt.
Natürlich werden auch bei diesem Projekt wieder Early Adopter mit einem attraktiven Preis belohnt. Die ersten 200 Backer bekommen einen Rabatt von 150 US-Dollar vom späteren Retailpreis von 699 US-Dollar und zahlen somit nur 549 US-Dollar für das Smartphone. Für alle anderen Crowdfunding-Unterstützer wird das P18K für 599 US-Dollar angeboten.
Als Auslieferungsdatum für die Backer gibt Avenir Telecom Oktober 2019 an. Hier geht es zum Indiegogo-Projekt P18K.
*Update 29.03.2019*: Jetzt ist die Indiegogo-Kampagne bereits seit 9 Tagen am Laufen und irgendwie sieht es nicht sonderlich gut aus für das P18K. In den 9 Tagen haben sich gerade einmal 7 Unterstützer gefunden die 5.771 Euro gesammelt haben. Nur zur Erinnerung, Avenir Telecom hat sich ein festes Ziel von über 1,2 Millionen US-Dollar gesetzt, wenn diese nicht erreicht werden dann wird das Projekt nicht auf Indiegogo finanziert. Es sind aber noch 32 Tage bis zum Kampagnenende, vielleicht finden sich ja noch ein paar Unterstützer die dieses aussergewöhnliche Smartphone haben möchten.
*Update 01.05.2019*: Schluss, Ende, Aus! Das Projekt P18K wurde wie geplant am 29. April beendet, leider nicht positiv. Das Projekt wollte einfach nicht so richtig anlaufen und am Ende wurden nur 13.364 Euro von 11 Unterstützern gesammelt, was nur etwas mehr als 1% des festgesetzen Finanzierungsziels war. Das P18K war wohl einfach zu speziell.