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Multimedia Testbericht

Testbericht: JBL Everest 300 – kabelloser On-Ear Bluetooth-Bügelkopfhörer

06.03.2016

Testbericht: JBL Everest 300 – kabelloser On-Ear Bluetooth-Bügelkopfhörer

Mit dem JBL Everest 300 erweitert der Audioexperte JBL seine Everest Serie um einen weiteren ohraufliegenden, kabellosen Bluetooth-Bügelkopfhörer. Der Hersteller verspricht trotz immer noch moderatem Kaufpreis legendären Klang, beispiellosen Tragekomfort und ein cooles Feature, um seine Musik zu teilen. Wie das funktioniert, wie sich der Kopfhörer in der Praxis so schlägt und ob er wirklich so gut ist wie der Hersteller verspricht, könnt ihr im folgenden Testbericht nachlesen.

Der ohraufliegende Everest 300 Kopfhörer ist das Startbrett in JBLs Everest-Bügelkopfhörer-Serie und quasi der kleine Bruder des Everest 700, der die ohrumschließende Variante darstellt. Getoppt werden die beiden Modelle nur noch vom ohrumschließenden Elite 700, der zusätzlich aktives Noise Cancelling bietet. Der Everest 300 ist in den klassischen Farben Schwarz und Weiß erhältlich.

Lieferumfang

Im Lieferumfang findet ihr den 238 Gramm leichten Bügelkopfhörer, ein 100cm langes Mikro-USB-Kabel (ohne Netzteil) zum Laden des internen Akkus, ein herkömmliches, 130cm langes 3,5mm Audiokabel (4-polig) sowie Kurzanleitung, Informationsblatt und Garantiekarte.

Optik & Verarbeitung

Der Everest 300 kann mit einer frischen Ergonomie und einer modernen Optik punkten. Die Oberfläche des Kopfhörers ist matt-schwarz gehalten. Nur sehr dezente Elemente wie die Scharnierbereiche oder die Umrandung zum Ohrpolster hin werden von der typischen, schwarzen Klavierlack-Optik geziert. Wie üblich findet sich sowohl in Kopfbügel-Mitte als auch an den Hörmuschel-Halterungen das Firmenlogo wieder. Die Bügelinnenseite ist schön weitläufig ausgepolstert und auch die Ohrpolster hinterlassen mit ihrem Kunstleder-Überzug einen anständigen und bequemen Ersteindruck. Die Druckpunkte der rückseitig angebrachten Bedientasten sind angenehm knackig, gut erreichbar und die Hörmuscheln sind kugelgelagert. Am unteren rechten Hörmuschel-Gehäuse befinden sich sowohl der 3,5mm Klinkeneingang als auch der Mikro-USB-Port und auf der gegenüber liegenden Halterung das verbaute Mikrofon zum kabellosen führen von Telefonaten. Bis auf etwas kratzigere Innenkanten am Kopfbügel gibt es in Sachen Verarbeitung absolut nichts auszusetzen. Für ein Gerät dieser Preisklasse bietet der Everest 300 eine wirklich lobenswerte Verarbeitungsqualität.

Tragekomfort

Auch in dieser Kategorie erlaubt sich das Gerät absolut keinen Fehltritt. Im Gegenteil: Die Polsterung im Kopfbügel ist ausreichend dick und lässt den Kopfhörer angemessen am Oberkopf aufliegen. Die Polsterung an den Hörmuscheln ist gut gepolstert und legt angenehm weich auf den Ohren an. Der Anpressdruck, mit dem der Kopfhörer auf die Ohren gepresst wird, ist etwas straffer gewählt und schirmt den Hörer somit gut vor Außengeräuschen ab. Der um 4cm beidseitig ausziehbare Kopfbügel (leider ohne spürbare Rasterung) und die Kugelgelenke an den Hörmuscheln sorgen für eine individuelle Anpassung an nahezu jede Kopfform. Einem Hörgenuss über mehrere Stunden hinweg dürfte also nichts im Wege stehen. Zudem sind die 85mm großen, kreisrunden Hörmuschel-Gehäuse noch im Rahmen und bieten beim Tragen um den Hals eine gute, nahezu uneingeschränkte Bewegungsfreiheit.

JBL Everest 300 - Tragekomfort

Handhabung

Aktiviert wird der Kopfhörer über Bedienelemente, die sich seitlich der Hörmuschel-Halterungen, also nach dem Aufsetzen quasi direkt an der Rückseite, befinden. Eine weiße LED signalisiert nach 3-sekündigem Druck auf den Powerbutton die Betriebsbereitschaft. Die Verbindung zum Endgerät läuft wie bei jedem Bluetooth-Gerät ab und geht ausgesprochen schnell von statten. An der rechten Seite befinden sich 2 Tasten für Power und das ShareMe Feature. An der linken Seite 3 Tasten für die Erhöhung / Reduzierung der Lautstärke und eine Pause-Taste. Die Positionierung der Bedienelemente erweist sich in der Praxis als sehr praktisch und auch die Befehle werden zeitnah und ohne größere Verzögerung umgesetzt. Was im ersten Moment gar nicht so auffällt: Der Kopfhörer lässt sich dank gut versteckter Scharniere einklappen und ist somit noch portabler. Eine Stofftasche zur Unterbringung für unterwegs liegt jedoch nicht bei.

JBL Everest 300 - Handhabung

Nutzt man das beiliegende Audiokabel, fallen die Bluetooth-Bedientasten natürlich weg. Das im Audiokabel befindliche Bedienelement verfügt lediglich über eine Pause-Taste. Einerseits wäre hier durchaus noch Luft nach oben für 2 Lautstärketasten gewesen. Anderseits ist das Gerät ja als kabelloser Kopfhörer ausgelegt. Die Nutzung mit Kabel ist also eher dafür gedacht, den Kopfhörer auch in Zeiten eines leeren Akkus nutzen zu können. Das ShareMe 2.0 Feature, welches das kabellose Teilen von Musik & Co. per Bluetooth-Verbindung an einen weiteren Kopfhörer ermöglicht, funktioniert unkompliziert und problemlos. Auch wenn die Musik mit einem minimalen Versatz, also nicht 100% synchron, wiedergegeben wird. Dreht man hierbei am Endgerät an der Lautstärke, wird natürlich nur die des Everest angesprochen. Schließlich möchte man dem Mithörer selbst überlassen, wie laut er seine Musik genießen möchte. Von daher funktioniert alles, wie es sollte.

Technik

Im Inneren der Hörmuscheln kommen 40mm große Treiber zum Einsatz, die in einem Frequenzbereich von 10Hz-22kHz arbeiten und die Musik mit einem maximalen Schalldruckpegel von 115dB wiedergeben. Bluetooth ist in Version 4.1 vorhanden. Diese sorgt nicht nur für einen niedrigeren Verbrauch sondern auch für eine stabilere Verbindung und eine schnellere Kopplung, was man in der Praxis sehr schön vermittelt bekommt. Der verbaute Lithium-Ionen-Akku bietet eine Kapazität von 610mAh, verspricht eine Laufzeit von maximal 20 Stunden und kann bei Bedarf über das beiliegende USB-Kabel wieder aufgeladen werden. Technisch betrachtet ist der Kopfhörer also bis auf eine fehlende NFC-Schnittstelle auf dem aktuellen Stand der Technik.

Klangqualität

Der beworbene JBL Pro Audio Sound des Everest 300 liefert unabhängig vom Musikgenre ein gut aufgelöstes, sauberes und rundum gelungenes Klangbild ab, das in dieser Preisklasse keine großen Wünsche offen lässt. Auch in höheren Lautstärken wird der Klang souverän und pegelfest wiedergegeben. In Sachen Endlautstärke gibt es sicherlich Lautere (bei „normaler“ Lautstärke waren bereits 80% erreicht), jedoch dürfte das Maximum den Großteil der Kundschaft durchaus zufriedenstellen. Die Höhen kommen klar rüber, das Bassfundament ist angenehm präsent, ohne sonderlich bassbetont rüberzukommen und dank ausgeprägter Mitten kommt das Klangbild sehr aufgeräumt und distanziert daher. Getestet wurde in einem möglichst großen Musikspektrum, das nahezu alle herkömmlichen Musikrichtungen (Pop/Akustik/Soul/Alternative/Rock/Rap/Hip-Hop/Metal/Elektro) bediente. Am verbauten Mikrofon gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Bei Gesprächspartnern kam man verständlich rüber und auch man selbst konnte seinen Gegenüber klar und ohne nennenswerte Probleme verstehen.

Fazit

Für 149€ (redcoon.de / Stand 6.3.2016) bieten JBL mit ihrem Everest 300 ein durchweg empfehlenswertes Gesamtpaket an. Der ohraufliegende, kabellose Kopfhörer sieht nicht nur gut aus, er kann auch mit toller Verarbeitung und angenehmem Tragekomfort überzeugen. Technisch gesehen ist er bis auf eine fehlende NFC-Schnittstelle auf dem aktuellen Stand und dank ShareMe 2. Feature kann Musik ganz problemlos mit einem weiteren Bluetooth-Kopfhörer geteilt werden. Die Bedienelemente direkt am Kopfhörer sind gut platziert und ermöglichen eine komfortable Bedienung. Auch das integrierte Mikrofon leistet in seiner Freisprechfunktion gute Dienste. Am Klang gibt es selbstverständlich auch nichts auszusetzen. Höhen kommen angenehm klar rüber, ausgeprägte Mitten sorgen für ein differenziertes Klangbild und die Bässe sind auch so wie man es sich wünscht: Nicht übertrieben aber auch nicht zu schwach. Im Großen und Ganzen also ein für diese Preisklasse rundum gelungener Kopfhörer für Freunde der kabellosen Unterhaltung.

Positiv

+Bedienelemente direkt am Kopfhörer
+Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
+Gute Verarbeitungsqualität
+Ausbalanciertes Klangbild
+ShareMe 2.0 Funktion
+Klappfunktion
+Toller Klang

Negativ

-Keine NFC-Schnittstelle

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