AdBlock nicht illegal: Prozess wird vermutlich abgelehnt
AdBlock ist in letzter Zeit immer wieder ein Thema. Gerade AdBlock Plus mit der Whitelist von „nicht-nervender Werbung“ steht sehr weit vorne auf der Hassliste solcher, deren Seite nicht im Index ist.
Doch auch große Verlage beschweren sich immer mehr über AdBlock. Schließlich ist Werbung eine Haupteinnahmequelle im Internet. Axel Springer reichte deswegen vor über fünf Monaten eine Klage ein. Bei den Landgerichten München und Hamburg war man schon, jetzt ist Köln an der Reihe.
Nach einer langen Verhandlungspause, in der viele Paragraphen hin- und hergeschoben wurden, gibt der vorsitzende Richter nun eine Prognose ab: „Wir neigen dazu, die Klage insgesamt abzulehnen.“ Als Vergleich nennt man das altmodische Papier. So ist es nicht verboten mit der Zeitung mitgelieferte Werbeprospekte einfach wegzuwerfen.
Der einzige Kritikpunkt für die Gerichte ist AdBlock Plus mit der genannten Whitelist. Zwar kann sich jede Website, welche entsprechende Kriterien erfüllt, eintragen lassen, trotzdem sieht man dabei einen möglichen Verstoß gegen das Gesetz. Allerdings ist das Verbot einer Whitelist nicht gerade im Sinne des Klägers, weswegen dieser Punkt nicht primär zur Debatte steht.