Festplatte mit 10 TByte von HGST vorgestellt
Erstmals konnte Festplattenspezialist HGST nun mehr als 10 Terabyte Datenvolumen in einem 3,5 Zoll Gehäuse unterbringen, womit eine weitere Grenze überschritten werden konnte. In den nächsten Monaten kommt die mit Helium gefüllte Ultrastar Archive Ha10 auf den Markt und kostet dann etwa 250 US-Dollar. So richtig für Jedermann geeignet ist das Modell aber wohl nicht.
Ultrastar Archive Ha10
Neben der Befüllung mit Helium setzt man bei HGST auch noch eine zweite Technik, um viel Volumen auf kleinem Raum unterbringen zu können. Die sogenannte Schindel-Technik kann man sich in etwa wie ein Dach vorstellen, bei dem auch auf den unteren, von den darüber liegenden Schindeln überdeckten, Dachziegeln geschrieben werden soll. Dazu muss dann jeweils die obere Schindel leicht angehoben werden, was innerhalb der Magnetfestplatte aber etwas anders geregelt ist.
Wie dem auch sei kommen die beiden Techniken in der Ultrastar Archive Ha10 zum ersten Mal gemeinsam zum Einsatz. In einem vorherigen Modell mit Schindeltechnik konnte die Firma bereits 8 GB unterbringen. Mit der zusätzlichen Helium-Befüllung konnte nun eine noch größere Kapazität erreicht werden.
Wie heise.de dazu schreibt, wird es die neuen HDDs in einer SATA und einer SAS Ausführung geben, doch für den heimischen Desktop PC seien diese wohl eher nicht geeignet. Wie der Name schon sagt, sind diese eher zu Archivierungszwecken geeignet. Einen speziellen Befehlssatz für Linuxer gibt es noch obendrauf.
Vor allem angesichts der Tatsache, dass das Vorgängermodell mit 8 TByte rund 600 US-Dollar kostet, wird die neue Ultrastar Archive Ha10 für 250 US-Dollar natürlich eine interessante Alternative sein – nur eben nicht für Jedermann.