Android und iOS-Apps unter Windows
Anwendungen haben schon immer entschieden, ob ein Betriebssystem gewinnt oder verliert. Wer die meisten Möglichkeiten bieten kann, gewinnt auch die meisten Kunden. Im mobilen Sektor sind da ganz klar iOS und Android Vorreiter.
Möchte Microsoft mit Windows also ernsthafte Konkurrenz auf Smartphones bieten, so muss eine Fülle an Anwendungen her, zwischen denen die Benutzer wählen können. Ähnlich wie andere Hersteller – darunter auch Blackberry – möchte man daher bestehende Anwendungen konvertieren. Soll heißen: Entwickler, die bereits eine App für iOS bzw. Android geschrieben haben, sollen in Zukunft ganz einfach eine native Windows-Anwendung daraus backen können. Dabei möchte man aber nicht das Betriebssystem simulieren, sondern den Code an sich portieren. Das hat zum Vorteil, dass sie nativ laufen und somit schneller sind und sich in das Ökosystem von Windows einfügen.
Der Nachteil sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben: Zwar möchte man den Entwicklern so viel Arbeit abnehmen, wie möglich, ganz wird das aber nicht funktionieren. Einfach, weil es technisch nicht möglich ist. So soll der Objective-C-Code von iOS-Apps direkt in Visual Studio kompiliert werden können und der Java-Code von Android ohne große Anpassungen funktionieren. Ob das in der Realität klappt und ob die Anwendungen dann auch wirklich benutzbar sind, ist abzuwarten.
via Engadget