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Für wen ist das neue Apple MacBook interessant?

10.03.2015

Für wen ist das neue Apple MacBook interessant?

Gestern stellte Apple in San Francisco das neue Apple MacBook vor. Dieses ultradünne 12-Zoll MacBook ersetzt nicht das MacBook Air, sondern erschafft eine neue Produktklasse zwischen iPad und MacBook Air. Es ist aber nicht für jeden geeignet. Und genau deshalb habe ich mir ein paar Gedanken gemacht für wen dieses neue MacBook interessant sein könnte und wer vielleicht doch lieber zu einem anderen Produkt greifen sollte.

Auf den ersten Blick stimmt eigentlich alles mit dem neuen Apple MacBook. 12-Zoll Display mit einer hohen Auflösung von 2304 x 1440 Pixel, dazu auch noch ein ultradünnes Gehäuse, welches selbst das MacBook Air dick wirken lässt. Mit einer Höhe von nur 13,1mm ist das neue MacBook hauchdünn und der Traum für alle die viel unterwegs sind. Das neue TouchPad sieht auch vielversprechend aus und ist eine konsequente Weiterentwicklung des wohl besten TouchPads auf dem Markt. Nachdem das neue MacBook vorgestellt wurde, waren sicher schon so einige kurz davor die Geldbörse zu zücken. Der Preis ist zwar vergleichsweise hoch, aber für das Gebotene noch akzeptabel. Dennoch ist das neue MacBook eben nicht für jeden Anwender und hier erfahrt ihr wieso. Es liegt vor allem hauptsächlich an den Schnittstellen. Das Notebook hat eigentlich nur eine richtige Schnittstelle und zwar den neuen USB-C Port auf der linken Seite. Auf der rechten Seite befindet sich dann noch ein Kopfhöreranschluss. Gehen wir also mal ein wenig darauf ein wie viele Nutzer ihr Gerät einsetzen.

Zwar freuen sich Vielflieger, Geschäftsreisende und alle die viel mit ihrem Notebook unterwegs sind sicherlich über dieses dünne und leichte MacBook, aber wer intensiv mit seinem Notebook arbeitet, der wird hier vielleicht schnell an seine Grenzen geraten. Wer unterwegs nur Emails / Briefe schreibt oder in Tabellen arbeitet, der wird mit dem neuen MacBook sicher seinen Spass haben. Die Leistung des Intel Core M reicht aus, man hat ein lüfterloses System und eine gute Akkulaufzeit. Wer jedoch in der Firma darauf angewiesen ist ein Netzwerkkabel zu nutzen, der darf bereits (wie auch bei MacBook Air / MacBook Pro) einen Adapter mit in die Tasche packen. Wer auch mal ein USB-Gerät anschließen möchte, wie z.B. sein iPad oder iPhone, der muss einen weiteren Adapter mit sich herumtragen und zwar von USB-C auf normales USB. Auch wenn man oft eine Speicherkarte einsetzt, um beispielsweise Fotos der Kamera auf den PC zu laden, der muss einen Adapter mitschleppen. Wer zwecks Präsentation oder Abends im Hotel oder Zuhause sein MacBook an den Fernseher, Beamer oder Monitor anschließen möchte, der muss ebenfalls an einen Adapter denken, sonst wird das nichts. So richtig schwer wird es aber wenn der Akku bald leer ist und man das Notebook aufladen möchte. Dies wird über den gleichen Anschluss realisiert und somit fallen alle anderen Möglichkeiten in dieser Zeit leider weg.

Das neue Apple MacBook richtet sich also an all diejenigen die auch bisher bei ihrem Notebook bzw. MacBook weitesgehend darauf verzichtet haben die Ports zu nutzen, sei es USB, Thunderbolt oder HDMI. Diese Nutzer werden mit dem neuen MacBook sicherlich absolut zufrieden sein. Dennoch würde ich jedem der sich für das neue MacBook interessiert zumindest den USB-C auf USB-Adapter ans Herz legen, denn vielleicht kommt ja doch mal der Moment an dem man einen USB-Stick nutzen möchte und dann hat man mit dem Adapter wenigstens die Möglichkeit dies zu tun.

Da ich mit meinem MacBook Pro auch Videos bearbeite und über Nacht mit den USB-Ports auch mein Smartphone oder meine GoPro auflade, kann ich mir das neue MacBook eigentlich nur als Zweit-MacBook vorstellen, wenn ich mal auf Geschäftsreise oder im Urlaub bin und nicht auf Prozessorleistung und Ports angewiesen bin. Hier würde mir auch die günstige Variante mit 1,1GHz Intel Core M Prozessor, 8GB Arbeitsspeicher und 256GB Speicher absolut ausreichen. Am Ende muss natürlich jeder selber wissen ob ihm das neue MacBook zusagt und man muss sich eben fragen wofür man es primär einsetzen möchte. Ich würde auf jeden Fall empfehlen sich das neue MacBook vorher in einem Apple Store anzuschauen und einmal ein bisschen testweise damit zu surfen bzw. zu arbeiten.

Apple hat mit dem neuen MacBook definitiv ein sehr interessantes Gerät vorgestellt, welches (zumindest teilweise) ein „habenwollen“-Gefühl bei mir ausgelöst hat. Ich hätte mich aber über mind. 2 USB-C Ports gefreut. Sobald es auf den Markt kommt, werden wir es hier noch einmal ausführlich vorstellen und auch mal mit dem MacBook Air und dem MacBook Pro vergleichen, dann könnt ihr am Ende sehen für welches MacBook ihr euch am besten entscheidet. Mit dem neuen Line-Up aus MacBook, MacBook Air und MacBook Pro hat Apple auf jeden Fall nun eine Produktfamilie mit Geräten für jeden Anwender.

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