Facebook entschuldigt sich für Experiment mit Nutzern
Der ein oder andere erinnert sich sicher an das im Juni veröffentlichte Experiment des sozialen Netzwerkes Facebook. Darin hieß es, dass die Plattform im Jahre 2011 das Verhalten der User in Kombination mit Stimmungen untersuchte und manipulierte. Genauer wurden etwa 1,3 Milliarden Nutzern für eine Zeit lang nur negative bzw. positive Nachrichten im Newsfeed angezeigt. Anhand der Rekation auf diese Informationen studierte man dann das Verhalten der Menschen.
Man kann sich vorstellen, dass das vielen Nutzern ganz und gar nicht gefiel, weswegen unzählige Beschwerden bei Facebook eintrudelten. Gestern hat sich daraufhin der CTO Mike Schroepfer auf dem Facebook-Blog entschuldigt. „Es gibt Dinge, die hätten wir anders machen müssen“, schreibt Schroepfer. „Trotzdem war es wichtig, dass wir dieses Thema untersucht haben.“
Damit es in Zukunft aber nicht mehr zu Manipulationen kommt, möchte Facebook die interne Kommunikation und das Regelwerk verbessern. Forschern wurden strengere Richtlinien gegeben und auch die Herausgabe der Nutzerinformationen wurde stark eingeschränkt. Möchte man nun Forschungen durchführen, so wird dies erst gründlich von Facebook untersucht und anschließend überwacht. Zudem werden neue Mitarbeiter in ein Sechswöchiges „Bootcamp“ geschickt, in dem sie unter Anderem mit den Privatsphären- und Forschungsrichtlinien vertraut gemacht werden.
Das soziale Netzwerk möchte die Forschungen und Analysen also keinesfalls komplett aufgeben, trotzdem möchten sie aber mehr in die Rolle des Beobachters schlüpfen und weniger das Verhalten der Nutzer manipulieren.
via TheVerge, Quelle: Facebook