EASA erlaubt Handynutzung in Flugzeugen
In ein paar Jahren werden wir von Kindern gefragt werden, warum der Modus, in dem man keinen Zugang mehr zur Außenwelt hat, denn eigentlich Flugzeugmodus heißt. Dieser wird nämlich dank der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (kurz: EASA) bald nicht mehr benötigt. Der Ursprüngliche Grund, dass Handysignale die Instrumente der Flugzeuge stören können, dürfte schon lange nicht mehr präsent sein. Die meisten modernen Flugzeuge haben absolut kein Problem damit, wenn doch mal ein Handy nicht im besagten Modus ist. Einige bieten sogar ein eigenes Mobilfunknetz um z.B. für die First Class eine stabile Verbindung zu garantieren.
Wenn nun aber doch noch ein paar alte Flugzeuge auf Technologie setzen, welche durch Handys gestört werden, müssen diese bald erneuert werden. Das schreibt die EASA-Richtlinie seit dem 26. September vor. Ob die Airlines dann aber das Telefonieren erlauben, ist wieder eine ganz andere Frage. Möchten die einen beim Flug nicht aus der Ruhe gebracht werden, müssen andere vielleicht dringende Gespräche führen.
Beim nutzen der mobilen Daten sollte man im Flugzeug zudem auch aufpassen, denn Flugzeuge haben eine eigene Länderzone, welche – je nach Anbieter – oftmals einiges an Geld für ein paar MB verlangen. Bei der Telekom würden 50 KB ganze 99 Cent kosten. Da verwendet man lieber das gegen einen kleinen Aufpreis erhältliche WLAN im Flieger selbst.
Quelle: EASA, via TechStage
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