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FBI findet Googles und Apples verschlüsselte Systeme besorgniserregend

26.09.2014

FBI findet Googles und Apples verschlüsselte Systeme besorgniserregend

Seit iOS 8 beziehungsweise Android L werden beide Systeme vollständig verschlüsselt. Dass das den Geheimdiensten nicht gefällt, dürfte klar sein. Doch nun haben sie sich sogar offiziell geäußert. Begründet wird dies dadurch, dass es die kriminellen Handlungen erhöht, denn was nicht überwacht werden kann, kann auch nicht reguliert werden und ist automatisch schlecht. Für den FBI-Chef James Comey ist das eine absolut logische Begründung.

Doch das alles wäre gar nicht so tragisch und müsste nicht an die große Glocke gehängt werden, wenn die Konzerne selbst noch Zugriff auf die Daten hätten. Dann könnte die NSA sie nämlich dazu zwingen eine Sicherheitslücke einzubauen, wie es in der Vergangenheit schon häufig der Fall war. Blöd nur, wenn Google und Apple selbst keinen Zugriff auf die Nutzerdaten haben. Stolz berichtete Apple daher, dass sie – selbst wenn sie wollten – die PIN-Code-Sperre nicht aufheben können. Bei Android gibt es die Verschlüsselungsoption zwar schon seit einigen Versionen, doch bisher war sie nie standardmäßig aktiviert. Mit Android L ändert sich das: Alle Geräte werden dann automatisch verschlüsselt.

Das FBI hat Angst um die Kinder. Damit argumentiert Comey zumindest vor der Presse:

„Ich bin schon der prinzipiellen Auffassung, dass wir uns eine richterliche Verfügung beschaffen müssen, um Zugang zum Inhalt eines abgeschlossenen Schrankes oder eines Smartphones zu bekommen. Doch die Vorstellung, dass jemand einen Schrank anpreist, der niemals von jemand anderen als dessen Besitzer geöffnet werden kann – selbst wenn es um einen Fall von Kindesentführung geht, in dem eine richterliche Verfügung vorliegt – ergibt für mich keinen Sinn.“

Quelle: FAZ

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