Titanfall für die Xbox One im Test (mit Video)
Bei Titanfall handelt es sich um einen First-Person-Shooter (FPS) ala Call of Duty oder Battlefield. Es ist das Erstlingswerk des Entwicklerstudios Respawn. Hinter Respawn stecken viele ehemaligen Mitarbeitern von Infinity Ward und was das heißt könnt ihr euch sicher vorstellen. Hier ist unser Testbericht und Video zum Spiel.
Was ist der Unterschied zu Call of Duty und Battlefield?
Der erste Unterschied der einem sofort auffällt ist die viel höhere Spielgeschwindigkeit. Der Grund dafür ist das Jetpack und die Wall-Runs die man machen kann, wodurch das Spiel deutlich schneller und dynamischer als die Konkurrenz wird.
Auch bei der Spieleranzahl gibt es Unterschiede. Die Runden in Titanfall bestehen bestenfalls aus zwei Teams mit je 6 menschlichen Spielern, sogenannte Piloten. Man könnte jetzt meinen dass 12 Spieler pro Runde arg wenig sind, wenn man aber noch die bis zu 12 Titanen dazuzählt sind wir bereits bei 24 Spielern, hinzu kommt dann noch die Auffüllung durch KI-NPC, wodurch die Spieleranzahl schnell mal auf über 36 Figuren anwächst.
In Titanfall ist die Kampagne keine klassische Einzelspieler-Kampagne, wie man sie aus anderen FPS kennt, es handelt sich hier viel mehr um einen Multiplayer-Modus, der mit einer Geschichte und Cutscenes vor und nach den Runden ergänzt wurde. Das bedeutet wiederum natürlich, dass Titanfall ein reines Multiplayer Spiel ist und man ohne Internet nicht spielen kann.
Der aber wohl größte Unterschied sind die Titanen. Die Titanen sind ziemlich starke, 6 Meter große Kampfroboter, die man entweder selber steuert oder von einer KI steuern lässt. Der Titan steht jedem Spieler nach spätestens 3 Minuten zur Verfügung, es ist auch nicht wichtig ob man während des Countdowns gestorben ist.
Das Balancing zwischen Titanen und Piloten ist in Titanfall sehr gut gelöst. Keiner der beiden ist dem anderem überlegen. Das liegt vor allem an den Vor- und Nachteilen und an der doch deutlich unterschiedlichen Spielweise. Der Pilot ist schneller und agiler als der Titan und kann sich in Gebäuden bewegen und verstecken. Der Vorteil des Titanen ist natürlich seine stärker Feuerkraft und seine deutlich bessere Verteidigung. Der Titan kann sich dafür nicht so schnell bewegen, was in manchen Situationen ein großer Nachteil sein kann. Zum Beispiel wenn mehre Piloten und Titanen gleichzeitig angreifen, dann ist es mit dem Titan fast unmöglich aus dieser Situation zu entkommen.
Interessant sind auch die Burn-Cards. Die Burn-Cards sind eure Trumpfkarten im Spiel. Ihr könnt bis zu drei gleichzeitig in ein Match mitnehmen, setzt sie einmalig ein und bekommt dadurch deutliche Vorteile gegenüber euren Mitspielern. sei es durch stärkere Waffen, eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit, bessere Kletterfähigkeiten, verkürzte Bauzeit für Titanen oder mehr Erfahrungspunkte usw.
Technik
Kommen wir kurz zur technischen Seite von Titanfall. Leider hat sich Respawn bei der Grafik nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Grund dafür ist die Source-Engine von Valves für die sich Entwickler Respawn entschied. So wirkt die Kulisse trotz ihrer durchaus ansehnlichen Architektur angestaubt und ist im Vergleich zur FrostBite oder der CryEngine 3 hoffnungslos veraltet. Schade ist auch, dass das Spiel nicht die vollen 1080p unterstützt, sondern nur auf 1080p hochskaliert wird. Diese technischen Kompromisse und Einschränkungen haben aber auch seine Vorteile, so liegt die Bildrate bei der Xbox One meist bei flüssigen 60 Bildern die Sekunde. In Sachen Sound gibt es bei Titanfall sowohl bei der deutschen als auch der englischen Sprachausgabe nicht viel zu meckern.
Video
Fazit
Ich kann jedem der einen PC, eine Xbox One oder Xbox 360 besitzt und etwas für Call of Duty, Battlefield oder andere FPS übrig hat nur empfehlen sich Titanfall zuzulegen. Titanfall macht nahezu alles richtig und ist in meinen Augen der derzeit beste Shooter auf dem Markt! Kein anderer Shooter auf der Xbox One oder PS4 macht mehr Spaß und für die Xbox One ist es definitiv einer der Must-have-Titel dieses Jahres!
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