Doch keine DSL-Drosselung bei der Telekom?
Herber Rückschlag für die Deutsche Telekom, es darf doch nicht gedrosselt werden. Da werden sich wohl einige Kunden freuen, denn die Pläne der Telekom den DSL-Zugang in seiner Geschwindigkeit zu drosseln sobald man zuviel heruntergeladen hat sind nun wohl erst einmal auf Eis gelegt.
Das Landgericht Köln entschied: Eine Flatrate darf nicht gedrosselt werden, denn die Kunden erwarten von einer Flatrate die Nutzung ohne Einschränkungen. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hatte gegen die Deutsche Telekom geklagt, da sie ihre Flatrates ab einem Datenvolumen von 75GB im Monat auf eine deutlich langsamere Geschwindigkeit drosseln wollten. Ausgenommen hiervon war der Telekom-eigene Dienst „Entertain“. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, wir müssen also noch abwarten ob es wirklich dazu kommen wird.
Wenn es keine DSL-Drosselung bei der Telekom geben wird, dann haben wohl auch die anderen Anbieter schlechte Karten diese einzuführen. Auch andere Unternehmen haben verlauten lassen den Zugang zu drosseln wenn die Benutzer zuviel Traffic verursachen.
Natürlich gibt es hier eine einfache Möglichkeit für die Telekom, sie schafft einfach die Flatrates ab und verkauft ab sofort Verträge mit festen Datenvolumen. Wenn das Landgericht Köln allerdings so gegen die DSL-Drosselung entscheidet, dann müssten auch die Drosselungen bei den Mobilfunkverträgen bald Geschichte sein, denn auch hier versprechen die Anbieter eine Datenflatrate, die dann aber auch ab einer gewissen Datenmenge in der Geschwindigkeit reduziert wird.