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Samsung liefert doch nicht das neue Merkelphone

07.10.2013

Samsung liefert doch nicht das neue Merkelphone

Immer mehr Überwachungsskandale sorgen für eine höhere Sensibilität gegenüber Informationstechnik in der deutschen Bevölkerung. Diese ist nun auch bis in die höchsten Regierungskreise vorgedrungen und so stieg die Nachfrage nach einem abhörsicherem Telefon für den Dienstgebrauch. Die Telekom hat prompt reagiert und auf der Basis eines Galaxy S III ein sogenanntes Merkelphone ( eigentlicher Name: SIMko 3 ) entworfen. Dieses erfüllt die höchsten Sicherheitsstandards und hat sogar die Prüfung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik bestanden. Der ganze Spaß hat selbstverständlich seinen Preis und dieser hat es mit 1700 € in sich.

Doch alle bestandenen Sicherheitstest haben nichts gebracht, denn die Ministerien sind mit der allgemeinen Bedienbarkeit der Telefone unzufrieden. So ist die Akkulaufzeit extrem kurzweilig, es steht kaum Speicherplatz zur Verfügung und grundlegende Funktionen wie WLAN und Bluetooth sind nicht mit an Bord. Ziemlich schwache Leistung für ein Telefon, welches immerhin fast 2000 € kostet.

Doch des einen Leid, ist des anderen Freud und so profitiert von dem geplatztem Auftrag ein altbekannter Spieler im Markt: Blackberry. Die Kanadier haben selbstverständlich ein angepasstes Smartphone im Portfolio: Das Z10. Es erfüllt die Sicherheitsvorgaben des Bundes ebenso wie das SIMko 3, ist aber wesentlich angenehmer in der allgemeinen Bedienung. Dabei bringt es aber gerade mal „unwesentliche“ 800 € mehr auf die Waage und ist somit laut Focus der Favorit der deutschen Politiker. Es sollen um die 1200 Security-Phones bestellt worden sein, was bei einem Preis von 2500 € pro Z10 immerhin ein Auftragsvolumen von 3 Mio € ergibt. Eine Summe, über die sich die Telekom sicherlich gefreut hätte.

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