Der Plan B von Nokia und Microsoft – Android und Surface Phone
Man muss ja immer einen Plan B in der Hand haben, so auch Nokia und Microsoft. Wie nun herausgekommen ist, hatte Nokia angeblich durchaus Pläne auch Android als Betriebssystem einzusetzen, falls der Einsatz und der exklusive Deal mit Windows Phone keinen Erfolg hatte. Aber auch Microsoft ist die Alternativen durchgegangen.
Mit dem Codenamen MView, das offensichtlich für Mountain View steht, wo sich Googles Headquarter befindet, experimentierte man bereits mit Android. 2014 sollten die ersten Geräte im Einsteigerbereich vorgestellt werden, denn dann wäre die exklusive Partnerschaft mit Microsoft ausgelaufen. Nokia hätte hier aber auch kein normales Android eingesetzt, sondern wie die meisten Hersteller auch eine Benutzeroberfläche über Android gelegt, bzw. eine eigens veränderte Version eingesetzt, wie beispielsweise Amazon. Zu diesem Schritt ist es nun nach der rechtzeitigen Übernahme durch Microsoft nicht gekommen, hier hat der Softwareriese noch rechtzeitig reagieren können und hat das finnische Unternehmen aufgekauft. Angeblich hatte aber auch Microsoft einen Plan B falls Nokia den gewünschten Erfolg bei Windows Phone Smartphones nicht bringen konnte. Da man mit dem Surface Tablet ja bereits einiges an Erfahrung im Hardwarebereich hatte, plante man bereits das Surface Phone. Windows Phone wird nämlich derzeit nur noch von Nokia, Huawei, HTC und Samsung aktiv unterstützt. Ehemalige Partner wie LG, Dell, Acer und Fujitsu haben keine weiteren Smartphones mehr vorgestellt. Da Nokia ca. 80 Prozent der auf dem Markt befindlichen Windows Phone Smartphones stellt, war für Microsoft klar dass sie ohne das Unternehmen aufgeschmissen wären, weshalb die Entscheidung die Smartphone-Sparte von Nokia zu übernehmen sicherlich nicht sonderlich schwer fiel.
