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Google verlangt mehr Provision von den App-Entwicklern

07.07.2013

Google verlangt mehr Provision von den App-Entwicklern

Das Provisionsmodell von Google ist bekannt: bei einem App-Kauf im Play Store gehen vom vollen Kaufpreis 30% an Google. Die restlichen 70% fließen in die Taschen vom Entwickler. Nun möchte man in Mountain View ein wenig mehr vom Kuchen abhaben.

Und das wird erst sichbar, wenn man die Bezahlmethoden im Play Store genauer unter die Lupe nimmt. Dort ist nämlich neben Kreditkarte und Co. auch das Bezahlmodell über die Mobilfunkrechnungen vorhanden. Heißt im Klartext: der Nutzer kauft eine App, die dann über seine monatliche Rechnung belastet wird neben Telefonaten und anderen Diensten.

Hier wollen natürlich die Mobilfunkprovider/-carrier auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Dieses „Stück“ beträgt in dem Fall 25% vom Kaufpreis der App. Natürlich kann diese Provision nicht dem Entwickler belastet werden, denn er zahlt ja bereits 30% für die vorhandenen Infrastrukturen. Also bleiben Google letztendlich nur noch 5% Provision beim Kauf über Mobilfunkrechnung, was dem Unternehmen gehörig missfällt.

Die Kollegen von Mobiflip haben herausgefunden, dass bereits in Korea Verhandlungen über neue Gebührenmodelle geführt werden, die im besten Fall weitere 500 Millionen US-Dollar in die Kassen des IT-Giganten fließen lassen könnten.

7 Comments
  1. Metalhead6
    Google hat doch eh genug Geld und dank der neuen Zahlungsmöglichkeit per Prepaidkarte, sinkt der Anteil der Kunden die mit Mobilfunkrechnung bezahlen, was wiederum Google zu Gute kommt! Google sollte lieber die App Entwickler besser fördern, anstatt sie zu vergraulen!
  2. Michi
    Die Überschrift ist schlecht (gewählt) und reißerisch - WEIL falsch! Den Google will, wie es auch im Text steht, mehr von den Netzbetreibern und NICHT von den Entwicklern! Richtig wäre also folgende Überschrift "Google verlangt mehr Provision von den MOBILFUNKBETREIBERN"!!!
    • Mikhail
      Die Überschrift ist vollkommen richtig gewählt, denn die Entwickler bekommen aktuell 70% vom Ertrag aus den App-Verkäufern. Durch den Umstand, dass Google zusätzlich Geld an die Mobilfunkbetreiber zahlen muss bei einem Verkauf über den Kanal, geht auch da Geld verloren. Um die Infrastruktur beizubehalten und weiterhin Verkäufe über die Mobilfunkrechnung zu ermöglichen, werden in Zukunft die Entwickler weniger bekommen, damit Google hier nicht schlechter gestellt wird bei einem Verkauf über die Mobilfunkrechnung.
  3. GP
    Nicht fair für die kleinen Entwickler.
  4. DM
    Wieso macht Google nicht einfach eine Preiserhöhung für Apps welche über die Handyrechnung bezahlt werden?
    • Benny
      Keine schlechte Idee, aber ich glaub da würden sich einige beschweren.
      • Krapfen
        Beschwerden gibt es immer. Das Problem ist das man den Playstore einfach halten möchte, und verschiedene Preise und Gebühren bei den einzelnen Bezahlmethoden sind da nicht geeignet. Es gibt ja auch kaum Seriöse Händler die beim Kauf mit Paypal die Gebühren vom Kunden zurück holen. Apps und Entwickler gibt es genug, zahlende Kunden nicht (es kann ja nie genug sein), also wird man sich das Geld wohl von den Entwicklern holen.

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