Google verlangt mehr Provision von den App-Entwicklern
Das Provisionsmodell von Google ist bekannt: bei einem App-Kauf im Play Store gehen vom vollen Kaufpreis 30% an Google. Die restlichen 70% fließen in die Taschen vom Entwickler. Nun möchte man in Mountain View ein wenig mehr vom Kuchen abhaben.
Und das wird erst sichbar, wenn man die Bezahlmethoden im Play Store genauer unter die Lupe nimmt. Dort ist nämlich neben Kreditkarte und Co. auch das Bezahlmodell über die Mobilfunkrechnungen vorhanden. Heißt im Klartext: der Nutzer kauft eine App, die dann über seine monatliche Rechnung belastet wird neben Telefonaten und anderen Diensten.
Hier wollen natürlich die Mobilfunkprovider/-carrier auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Dieses „Stück“ beträgt in dem Fall 25% vom Kaufpreis der App. Natürlich kann diese Provision nicht dem Entwickler belastet werden, denn er zahlt ja bereits 30% für die vorhandenen Infrastrukturen. Also bleiben Google letztendlich nur noch 5% Provision beim Kauf über Mobilfunkrechnung, was dem Unternehmen gehörig missfällt.
Die Kollegen von Mobiflip haben herausgefunden, dass bereits in Korea Verhandlungen über neue Gebührenmodelle geführt werden, die im besten Fall weitere 500 Millionen US-Dollar in die Kassen des IT-Giganten fließen lassen könnten.