Media Markt Torschießen: Student bleibt auf 14 Samsung Galaxy S4 sitzen
Die Theorie klingt so einfach: Einkaufen, Tor schießen und dann gibt es das Geld zurück. Das dachte sich auch ein Kölner Student, der mit 9.000 Euro im Portemonnaie den örtlichen Media Markt aufsuchte.
Was macht ein Student an einem schönen Samstag? Er spaziert zum Media Markt, um die neue Promotionsaktion auszuprobieren. Der rote Technikriese verspricht bei einem Treffer an einer sieben Meter entfernten Wand, den Einkaufswert zu erstattetn. So trat Lubomir Guechev insgesamt 14 Mal zum Schuss an – und versagte jedes Mal. Clevererweise kaufte er beim ersten Einkauf nur Geschenkkarten, um die doppelte Anzahl an Einkäufen zu erwirken. Mit diesen Gutscheinen kaufte er die Smartphones und hatte wieder einmal 14 Schüsse frei. Leider scheiterte der gutgläubige Student auch hier und war am Abend 8835€ ärmer.
Also macht er sich auf dem Weg zur Information und bat um eine Rückgabe der 14 gekauften Samsung Galaxy S4. Die Begründung: er brauche gar kein Samsung Galaxy S4 – er besäße doch sein Note 2! Mit dieser lapidaren Begründung wird er leider wieder weggeschickt. Ihm wird erläutert, dass hier nur ein „freiwilliges Rückgaberecht“ bestünde. Freiwillig wollte jedoch keiner den Umtausch einleiten, da jedem Mensch mit gesundem Menschenverstand klar sein sollte, dass hier das System umgangen werden sollte. Da Guechev in diesem Fall ein Werbeversprechen sieht, schaltet er den Anwalt ein. Ausgang bisher unklar.
Das ist jedoch nicht das erste Mal, dass diese Aktion für Aufsehen sorgte. Es traten bereits mehrere Profispieler, darunter Thorsten Kirschbaum (Torhüter beim Bundesligisten VfB Stuttgart) an und gewannen teuere Gegenstände wie Kühlschränke und Trockner.
Bei Guechev ist es leider nicht ganz so rosig: er leihte sich nämlich das gesamte Geld bei seinen Freunden und versprach es am Folgetag zurückzuzahlen. Kurioserweise sieht er nicht einmal eigenes Verschulden an diesem Fall und schiebt Media Markt den schwarzen Peter zu. Eine Sprecherin der Technik-Kette schließt einen Umtausch jedoch aus, da Guechev bereits vor dem Schießen auf den Kulanz-Auschluss hingewiesen wurde. Getreu dem Credo „Ich bin doch nicht blöd“ wollte mal wieder einer schlauer sein als der Rest der Welt