Auf der Suche nach einem NAS: Synology DS413
Wenn man mich fragen würde, was das Modewort 2012 in der IT-Branche ist, fällt mir nur „Cloud“ ein. Die Cloud soll die Wolke aller Daten darstellen – überall verfügbar, unbegrenzter Speicherplatz, jederzeit. Aber häufig gibt es persönliche Daten, die man einer Wolke nicht anvertrauen möchte. Jene Daten möchte man dennoch mobil greifbar haben, weil vielleicht der Speicherplatz des Smartphones nur knapp bemessen ist oder die Files synchron sein müssen.
Dafür gibt es sogenannte „Network Attached Storages“ (kurz: NAS), welche Eure Daten beherbergen können. Generell sind solche Geräte vergleichbar mit einem normalen Tower-Computer und auch von den Specs kann sich das von mir gewählte Modell wirklich sehen lassen. Die Synology DS413 besitzt vier Festplatteneinschübe für Festplatten Eurer Wahl. Ich habe mich bei diesem Modell für die Western Digital REDs entschieden, da diese speziell auf eine NAS ausgelegt sind durch einen geringen Stromverbrauch und stabiler laufen sollen (der Langzeittest wird es zeigen).
Als CPU finden wir bei dem NAS einen Dual-Core P1 Series vom Hersteller Freescale, die dem NAS 1,067 GHz spendiert haben. Das Ganze kommt mit 1GB Arbeitsspeicher daher. Als Erweiterung der vorhandenen Anschlüsse, stehen hier zwei USB3.0- und ein USB2.0- nebst eSata-Anschluss bereit.
Einsatzzwecke für ein NAS
Durch die nahezu unbegrenzte Erweiterungsmöglichkeit, ist ein NAS flexibel einsetzbar. Ich werde für folgende Szenarien nutzen:
- Cloud-Files: ähnlich wie bei GoogleDrive oder bei Dropbox, können hier auch mobil Files abgerufen werden über die DSFile-App
- Mobile Apps wie den Synology Player als Alternative zu Musikstreaming-Portalen wie Spotify
- Synology meets Apple: Wie wird es sich bei mir zu Hause integrieren zum Streaming von Filmen (iTunes Server)? Wie verhält es sich mit dem Auslagern von Datenbanken?
Gerade der letzte Punkt wird mich bei meinem Experiment begleiten, nur noch wenige Files lokal zu behalten. Wenn es so funktioniert, wie ich es mir erhoffe, hätte ich – fernab von iCloud – alle Dateien synchron auf allen Rechnern. Dies würde auf jeden Fall viel Arbeit ersparen und einen enormen Komfort darstellen. Ich werde Euch berichten, ob alles so funktioniert.