Alle Informationen zum Google Chromebook Pixel
Es gibt ein neues Chromebook und diesmal wieder direkt von Google und nicht von Samsung, Acer oder HP. Mit dem Google Chromebook Pixel stellt der Suchmaschinenriese ein Notebook mit extrem hochauflösendem Display vor.
Das 12,85-Zoll Display hat eine Auflösung von 2560 x 1700 Pixel. Natürlich muss man bei hochauflösenden Display direkt an die Apple Retina Displays beim MacBook Pro denken. Dort hat das 13-Zoll Modell eine Auflösung von 2560 x 1600 und die 15-Zoll Variante setzt auf ein Panel mit einer Auflösung von 2880 x 1800 Pixel. Somit hat Google mit seinem Chromebook Pixel die höhere Pixeldichte als das vergleichbare 13-Zoll MacBook Pro von Apple. Die Helligkeit ist mit 400 nits schön hell und das Seitenverhältnis von 3:2 ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber ich bin gespannt wie sich darauf arbeiten lässt. Notebooks gehen ja eigentlich immer eher in die Breite, da ist das „alte“ 3:2 Format doch mal wieder recht interessant.
Eine Besonderheit beim Chromebook Pixel ist aber das Touchscreen. Es ist übrigens auch das erste Chromebook mit Touchscreen. Da das Betriebssystem Google Chrome OS aber sehr einfach aufgebaut ist, dürfte die Touchbedienung kein Problem sein. Man kann natürlich alle bekannten Gesten von den Smartphones und Tablets auch auf dem Chromebook Pixel nutzen, wie beispielsweise Pinch to zoom zum Vergrößern und Verkleinern von Webseiten. Das Display wird ausserdem noch durch Gorilla Glas geschützt.
Im Inneren arbeitet ein Intel Core i5 Prozessor mit zwei Kernen und einer Taktung von 1,8 GHz und dem Benutzer stehen 32GB Speicherplatz zur Verfügung (64GB bei der LTE-Variante). Dem Prozessor stehen 4GB DDR3 Arbeitsspeicher zur Seite. Wer mehr Speicher braucht, der ist bei Google genau richtig, denn man bekommt 1 Terabyte (1.000 GB) Onlinespeicherplatz bei Google Drive für drei Jahre mit seinem Chromebook Pixel. An Anschlüssen haben wir hier zwei USB 2.0 Ports, einen miniDisplayPort, einen Kartenleser und einen kombinierten Audioport. Dualband WLAN 802.11a/b/g/n sowie Bluetooth 3.0 sind auch vorhanden, optional auch ein LTE-Modul. Das neue Chromebook wird in einer Version nur mit WLAN und dann noch in einer LTE-Version auf den Markt kommen und zwischen 1.300 US-Dollar und 1.450 US-Dollar kosten. Wer auch im Flieger online gehen will, der bekommt von Google auch gleich noch 12 Gutscheine für GoGo, einen Internetdienst in Flugzeugen (wahrscheinlich nur in den USA). Wer in den USA und in England lebt, der kann einfach in den Google Play Store und sich schon ein Chromebook Pixel sichern, es wird aber auch in den stationären Handel kommen. Bisher aber keine Information wann wir mit dem Gerät rechnen können.
Natürlich gibt es auch noch ein Video zu dem Gerät. Mich erinnert diese Art von Video aber irgendwie immer an die Apple-Videos.
[youtube j-XTpdDDXiU]
Meine Meinung
Ich finde die Idee hinter den Chromebooks ja richtig klasse. Ich bin wahrscheinlich auch genau die Zielgruppe von Google. Wenn ich mein Notebook einschalte, dann bin ich immer gleich mit dem Internet verbunden. Die Akkulaufzeit wird mit 5 Stunden angegeben und da sehe ich eigentlich auch schon wieder das Problem des Chromebooks. Mehr Akkulaufzeit wären wünschenswert gewesen, vor allem weil ich einfach viel länger unterwegs bin an einem Tag und mich auf mein Notebook als Arbeitsgerät verlassen muss. Ich hätte da gerne mindestens eine Stunde, besser sogar zwei Stunden mehr Laufzeit gesehen. Ansonsten sind die technischen Daten ganz ok, das Display ist natürlich ein Knaller, wobei ich glaube dass ich mich erst einmal wieder an das Seitenverhältnis von 3:2 gewöhnen muss. Das Aluminiumgehäuse ist natürlich sehr edel, man muss aber auch aufpassen da keine Kratzer reinzubekommen. Nun steht eigentlich nur noch der Preis im Weg. 1.300 US-Dollar sind nicht wenig und wenn man bedenkt, dass man mit einem Chromebook eben nicht alles machen kann wie mit einem normalen Windows- oder Mac-Notebook, dann ist der Preis vielleicht doch ein bisschen zu hoch. Chromebooks sind nicht für den normalen Benutzer gedacht. Zwar würde ein Chromebook meinen Eltern reichen, da diese nur einen Computer zum Surfen und für Emails benötigen, aber wenn dann doch nach Programmen wie Photoshop oder Spielen gefragt wird, dann muss das Chromebook passen. Für den gleichen Preis oder vielleicht etwas mehr, bekommt man ein vollwertiges und meist sogar performanteres Gerät. Das Chromebook Pixel wird sicherlich seine Interessenten und seine Fangemeinde haben, aber ein Massenprodukt wird es definitiv nicht.