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Die Vorteile von virtuellen Speichern und Backups

12.01.2013

Die Vorteile von virtuellen Speichern und Backups

Ein jeder, der sich mit Computern befasst, wird sicher schon vor dem Problem gestanden haben: Wo lasse ich meine Daten? Wie erstelle ich ein Backup und wie kann ich immer und überall auf bestimmte Daten zugreifen? Eine Lösung sind virtuelle Speicher.

Seit einigen Jahren sind die virtuellen Online-Speicher beliebt – zum Beispiel Google Docs oder Dropbox. Bei Google Docs kann man vor allem Dokumente aus Office-Programmen hochladen, online über seinen Mail Account bearbeiten – alleine oder in Arbeitsgruppen. Manche nutzen Google Docs sogar für kleinere Backups.

Ähnlich funktioniert Dropbox: Nach der Anmeldung erhält man eine gewisse Menge Speicher, die sich bei jeder Einladung einer anderen Person oder durch Zukauf vergrößert. Für Studenten gibt es Aktionen, bei denen sie über ihre Hochschule kostenlos eine Erweiterung des Speicherplatzes bekommen können. Mithilfe einer Dropbox kann man Ordner mit anderen Benutzern teilen und in diesen Daten für sie hinterlegen. Es ist auch möglich, nur für sich selbst Ordner, zum Beispiel für Backups, zu erstellen. Besitzer eines Smartphones haben zusätzlich die Möglichkeit, Fotos und Videos mit der Dropbox zu synchronisieren. Alle Bilder und Filme werden – immer oder sobald man in einem W-LAN angemeldet ist – hochgeladen und in der Dropbox gespeichert.

Dropbox und Google Docs erfreuen sich gerade bei jungen Menschen großer Beliebtheit. Dabei vergessen aber gerade diese Menschen, dass Backups wichtiger sind als das Zwischenlager in virtuellen Speichern. Denn auch diese können mal ausfallen, man hat vielleicht nicht immer Zugriff zum Internet oder der eigene Computer gibt plötzlich den Geist auf. Was also tun, um Daten sicher und optimal als Backup zu speichern?

Hier eignen sich Speichermedien wie portable Festplatten. Sie sind zwar etwas hochpreisiger als USB-Sticks oder andere Flash-Speichermedien, aber dennoch bezahlbar. Man bekommt heutzutage Festplatten mit einem Terrabyte – das entspricht 1000 Gigabyte – für unter einhundert Euro. Auch portable Festplatten werden per USB verbunden, haben mit den beliebten USB-Sticks aber nichts gemeinsam.

Festplatten haben einen Lesekopf und bestehen aus magnetisierten Scheiben, auf denen gespeichert wird. Eine Ausnahme stellen Solid State Disks dar. Diese funktionieren wie Flash-Speicher. Flash besteht – ähnlich wie RAM – aus Speicherbausteinen. Sie haben eine schnellere Zugriffsgeschwindigkeit, aber leider auch begrenzte Lese- und Schreibzyklen.

Wer dauerhaft seine Daten sichern möchte, sollte also auf eine Festplatte zurückgreifen. Für automatische Backups gibt es Programme, die ausgewählte Daten auf dem Computer in vorher festgelegten Abständen oder immer, wenn die Platte angeschlossen wird, mit den Daten auf der Platte synchronisieren. Damit spart man sich eine Menge Arbeit beim Backup und hat dennoch alle Daten gesichert.

Eine weitere beliebte Methode ist es, Webspace oder virtuelle Server für zusätzliche Backups zu verwenden. Günstige Webspace-Pakete gibt es von vielen Anbietern, zum Beispiel von Spacequadrat, aber auch von Telefonanbietern wie 1und1 zusätzlich zum normalen Internet- und Telefonanschluss. Webspace hat den Vorteil, dass man damit zusätzlich weitere Funktionen nutzen kann – wie das Anlegen einer Homepage oder eines Blogs.

Aber Vorsicht – bei all den Vorteilen, die Online-Speichermöglichkeiten oder generell virtuelle Speicher bieten: Daten sollten zudem immer „offline“ gesichert werden. Auch die Daten einer Homepage sollten immer wenigstens auf dem PC, besser aber noch extern, gespeichert werden. So kann man im Falle eines Datenverlusts schnell handeln und Ärger über verlorene Daten vermeiden. Es empfiehlt sich allgemein eine Kombination von virtuellem und externem „Offline“-Speicher.

Bild: Andrey Kuzmin-Fotolia.com

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