iPhone 5: Hands-On und Unboxing
Wir schreiben den 21.09.2012 und an der Tür klingelt der UPS-Mann. Ich befürchte das schlimmste und dennoch hat er genau das dabei, was ich mir erhofft hatte. Das brandneue iPhone 5 mit 32GB in schwarz. Bereits nach der iPhone Vorstellung, gaben wir Euch bereits einige Einblicke, was sich am neuen Flaggschiff aus dem Hause Apple getan hatte.
Dieser Artikel soll jedoch echte Erfahrungen mit dem Gerät schildern. Natürlich kann ich noch nicht viel über das Gerät sagen, da ich es die ersten Tage in der Hand halte, jedoch versuche ich meine ersten Eindrücke niederzuschreiben und zu erläutern, was sich gegenüber dem iPhone 4 und dem iPhone 4S getan hatte. Unschwer kann man erstmal optisch den Größenunterschied klar sehen. Durch die Verlängerung des Displays nach oben, haben wir eine Reihe mehr an Icons. Dadurch soll man den Bildschirm effizienter nutzen können und im Gegensatz zu größeren Geräten, dieses noch mit einer Hand bedienen können.
Verarbeitung des Geräts
Das Display wirkt auf mich persönlich deutlich heller und besser ausgeleuchtet. Dies könnte bedingt durch die neue Touchscreen-Sensorik sein, die nun ohne eine „Folie“ auf dem Display auskommt. Auch wirkt nun durch die homogene Farbgebung das iPhone deutlich „erwachsener“ und hochwertiger. Der Rand des Gerätes ist in der Farbe schwarz nun im gleichen Material wie auch hinten und erinnert so an Carbon. Leider haben sehr viele Leute ein verkratztes Gerät erhalten und somit spricht man mittlerweile vom „Scuff Gate“-Skandal. Mein Gerät war minimal betroffen, jedoch kann ich mit einem kleinen Punkt neben dem Anschluss leben, da das Gerät im Alltag sowieso einige Macken reinbekommen wird. Bemerkenswert ist, dass das Gerät durch das leichte Gewicht von nur 112 Gramm und einem schlanken Design deutlich besser in der Hand liegt – meines Erachtens sogar deutlich besser als die Vorgänger.
Geschwindigkeit des Geräts
Der neue A6 Prozessor, der aus zwei Cortex SoC-Prozessoren entstanden ist, macht sich wirklich sehr gut im alltäglichen Gebrauch. Vieles läuft deutlich flüssiger im Vergleich zum iPhone 4 (S) und macht sich auch bemerkbar im Alltags-Gebrauch. Im Geekbench erreicht das neue Gerät übrigens 1601 Punkte und ist damit doppelt so schnell wie das aktuelle iPad und liegt auch übrigens ein paar Punkte vor dem Samsung Galaxy S3. Jedoch sind Benchmark-Werte bekanntlich nicht wirklich aussagekräftig.
LTE und die Verbindung
Ihr habt ja vermutlich mitbekommen, dass das iPhone in Deutschland nur auf einer ausgewählten Frequenz läuft. Ich habe das Glück, dass ich in einem Ballungsgebiet wohne und LTE stets verfügbar ist. Dies zeigt sich auch recht bemerkbar an der Surf-Gesechwindigkeit. Nun, auf der einen Seite ist schnelles Surfen toll, aber ich kann nicht damit leben, dass nach einem Funkzellen-Wechsel das iPhone über 1-3 Minuten kein Netz findet. Das Thema hatten wir damals schon beim iPhone 4, als das Mehr-Antennen-System eingeführt wurde. Leider haben wir wieder die gleiche Problematik und diese habe ich nicht nur bei mir festgestellt, sondern noch bei einigen Bekannten und Kollegen, die den LTE Standard auch nutzen. Dieses Phänomen tritt nur auf, wenn man vorher in einer LTE-Funkzelle eingebucht war und dann in eine 3G/EDGE-Funkzelle kommt. Da besteht dringender Handlungsbedarf, jedoch wird das vermutlich im nächsten Software-Update verbessert werden, da dieses Problem bekannt ist.
Fazit
Insgesamt hat Apple mit dem iPhone 5 ein tolles Gerät auf den Markt geworfen. Es wurde dem Hersteller zunächst vorgeworfen, dass zu wenige Neuerungen drin waren, jedoch kann auf Dauer kein ständiger „Boom-Effekt“ eintreten, was einen Hersteller auch deutlich menschlicher macht. Dennoch ist das Gerät sowohl haptisch als auch technisch empfehlenswert. Dieser Eindruck, dass der Fortschritt sehr langsam zu sein scheint, tritt übrigens auch bei Automobil-Herstellern wie Volkswagen auf, wenn man das Update von Golf 6 auf Golf 7 betrachtet.
Wenn Ihr Fragen zum neuen iPhone habt, dann würden wir uns sehr über Kommentare oder Anregungen freuen.