Gast-Erfahrungsbericht: Samsung Galaxy Note 10.1
Das Samsung Galaxy Note 10.1 ist nun seit einigen Tagen bei uns erhältlich und mein guter Freund Julian Rapp, der zu den Samsung Mobilers gehört, hat das Tablet bekommen und sich die Zeit genommen seine ersten Erfahrungen damit niedergeschrieben.
Mein erster Eindruck, das Gerät ist sehr wertig und macht einen guten ersten Eindruck. Die Displaygröße vom 10.1 ist mittlerweile marktüblich. Die Auflösung von nur 1280 x 800 Pixel (bbzüglich der Bedienungselemente beträgt es noch 1232 x 800) könnte mehr sein, muss aber nicht. Da hat das Retina iPad klar die Nase vorn, aber für 90 Prozent der Nutzer ist dies zu vernachlässigen. Beim Design setzt Samsung die selben Elemente ein, wie beim Galaxy Tab 2. Mir gefällt es, dass die Lautsprecher rechts und links verbaut sind. Die Qualität derer ist auch ganz passabel. Ich bin die Eingabe per Stift schon von meinen Galaxy Note gewohnt und muss echt sagen ich liebe es. Die Eingabe hat sich um den Faktor 500 für mich verbessert. Zum einen liegt das an dem deutlich vergrößerten Stift und zum anderen an der wirklich guten Umsetzung der Erkennung des Stiftes. Das doch ab und an wieder auftretende Ruckeln bei der Nutzung des Stifts am alten Note, tritt nicht mehr auf. Hier hat wohl der Quadcore und die 2GB Arbeitsspeicher einiges mit zu tun.
Im Lieferumfang sind sogar einige Ersatzspitzen in verschiedenen Ausführungen mitgeliefert. Hier kommt die Ähnlichkeit zu Wacom’s Grafiktablets deutlich hervor. Die eingebaute Spitze gleitet nur so über das Display. Ein tolles haptisches Gefühl. Besser als man es schon vom alten Note kennt. Es macht richtig Spaß damit zu arbeiten. Und ich habe mich daran versucht diesen Bericht komplett auf dem Note zu schreiben.
Ich bin leider nicht der größte Fan der eingebauten Samsung Tastatur. Beim Versuch Swype Beta zu installieren gab es keine Probleme, bei der Nutzung jedoch umso mehr. Die Tastatur ist eben noch Beta und macht ab und zu Probleme. Ich vermisse die Funktion die Tastatur zu minimieren oder zu verkleinern, das kann Swype nämlich. Im Breitbild-Modus von ganz links nach ganz rechts zu gleiten macht nicht zu viel Spaß. Eindeutig ein Grund zum nachbessern. Leider sind auch zu wenige Gesten in der Software verankert. Eigene weitere Gesten wären sehr nützlich. Von der Handschrifterkennung bin ich jedoch restlos begeistert. Sie funktioniert wie man es erwartet und schnell dazu, selbst wenn man wirklich fast unleserlich schreibt, erkennt er alles, auch Schreibschrift! Hier punktet der Stift (S-Pen) auf voller Linie. Wie oft man dieses Feature nutzt, da bin ich skeptisch. Zur Laufzeit kann ich nicht so viel sagen bisher, da ich das Gerät zu kurz besitze. Aber meine Erwartungen werden voll erfüllt. Ein halbe Stunde mit WLAN und voller Helligkeit zieht ca. 5-10 Prozent am Akku. Die Steuerung der Helligkeit ist sehr gut, selbst in großem Sonnenschein erkennt man noch genug. Das Tablet macht trotz 3G und WLAN echt einige Zeit mit, ohne gleich schlapp zu machen.
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Samsung Galaxy Note 10.1 im Testbericht-Video
Tolle Funktion, es gibt Telefon und Nachrichten-App (SMS). Man kann über die am Gerät eingebauten Lautsprecher, einem kabelgebundenen Headset oder über sein Bluetooth Headset telefonieren. Man muss es nicht nutzen, aber man kann. Gerade für die Nutzung im Business-Alltag kann dieses Feature von Vorteil sein.
Nun zum Eingemachten. Nach dem Einschalten erscheinen die üblichen Einstellungen für Google und Samsung Konto, Dropbox verschenkt wieder 50GB. SIM Karte einsetzen und los geht es. Der Stift befindet sich am unteren rechten Eck. Ist der Stift nicht mehr an Ort und Stelle, tritt eine scharfe Kante hervor. Hier muss nachgebessert werden. Keine Werbemüll-Apps. Schlichtes Design. Und tolle Annehmlichkeiten des S3 (smart stay), runden ein durchweg gelungenes Tablet ab. Die Kamera macht akzeptable Bilder, aber es sind keine gigantischen Fotos zu erwarten, sondern eher Schnappschüsse. Mir persönlich fehlt, der Radio-Empfang. Man sieht, dass das Gerät eher für den Geschäftskunden erstellt wurde. Ein weiteres kleines Gimmick ist der verbaute Infrarotsensor, damit kann man Fernseher, DVD-Player, Blu-ray Geräte steuern, sollten diese in der Liste enthalten sein. Eigene hinzufügen ist nicht möglich.
Der Quadcore ist eine gute Basis für ein schnelles Tablet. Zusammen mit dem Mali-400 Grafikchip ein eingespieltes Team. 12819 Punkte im AnTuTu Score. Passabler Wert. Mein Fazit: der Preis ist recht hoch. Die Funktionen sind jedoch jeden Cent wert. Mir gefällt das Samsung mit dem Note Konzept anstellt und es geht in die richtige Richtung. Auch wenn hier und da noch ein paar Verbesserungen nötig sind.
Beispielvideos von der Rückkamera
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Beispielbilder
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