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Razer Naga 2012 im Test – die, mit den etwas mehr Tasten

14.08.2012

Razer Naga 2012 im Test – die, mit den etwas mehr Tasten

Wofür brauche ich denn bitte 17 Tasten bei einer Maus?“ werden sich die meisten von euch fragen, doch MMO-Gamer werden euch darauf eine Fülle von Antworten bieten können. In Spielen wie World of Warcraft oder Starcraft sind mehr Tasten praktisch immer besser, und hier trumpft die Naga mit ihren insgesamt 17 Tasten und in Kombination mit den Tasten „Strg“-, „Alt“- oder „Umschalt“-Taste bis zu 48 Befehle auf.

Nun stellt sich natürlich auch die Frage, wie es mit der Orientierung bei 17 Tasten ausschaut, denn wenn man immer erst suchen muss ist der Vorteil der programmierbaren Tasten auch schnell wieder verflogen. Doch hier komme ich überraschend zu einem positiven Urteil, die Orientierung ist nach einiger Zeit der Eingewöhnung überhaupt kein Problem mehr und man findet alle Tasten auch im Eifer der Gefechts rasch und zielsicher. Mit dazu tragen auch die mitgelieferten Aufsätze bei, ihr erhaltet 2×12 Silikonaufkleber, damit eine noch bessere Haptik gewährleistet ist.

Die Ergonomie ist bei der Naga ist ebenfalls überraschen gut. Die Oberfläche ist leicht angeraut, sodass man die Hand nicht anspannen muss um nicht von der Maus zu rutschen, wie es oft der Fall ist. Der Ringfinger liegt entspannt auf seiner eigenen Ablage, welche genau wie die gegenüberliegende Seite in einem elegant aussehenden Klavierlack gehalten ist. Der Daumen wacht über die 12 Seitentasten, leider muss man für die unteren beiden Reihen den Daumen unangenehm anwinkeln, sodass der Begriff „perfekte Ergonomie“ nicht ganz seine Bedeutung wiederfindet.  Allerdings ist die Naga in gewissen Teilen individualisierbar, was hervorzuheben ist, denn Standard ist dies bei weitem nicht. Beiliegend sind insgesamt 3 Aufsätze, die via Steckverbindung an der rechten Seite der Maus angebracht werden können.

Die Auslösekraft der Klick-Buttons ist meiner Meinung nach ein bisschen zu niedrig eingestellt, das ist aber auch Geschmackssache, genau wie das Feeling des Scroll-Wheels, welches mit etwas stärkerem Widerstand aufwartet als man es gewöhnt ist, das finde ich persönlich ganz angenehm.

Hinsichtlich der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln, gewohnte Razer-Qualität, nichts quietscht, nichts klackert, nichts ist lose  und die Spaltmaße sind auch einheitlich und das umflochtene Kabel, sowie der vergoldete USB-Stecker überzeugen auch. Wobei ich darauf aufmerksam machen möchte, dass ich keine Geschwindigkeitsveränderung hinsichtlich der Übertragung im Vergleich zu Mäusen mit „normalen“ USB-Steckern feststellen konnte.

Dank der neuen Software „Synapse 2.0“ lassen sich nun nicht nur die Tasten beliebig programmieren (zu Beginn waren diese lediglich vorprogrammiert und nur zu bestimmten Spielen kompatibel), die Farbe frei wählen, sondern es gibt zudem die Möglichkeit sein Profile auf dem Razer Cloud-Server abzuspeichern um bspw. auf einem Tunier oder auch auf der LAN-Party problemlos darauf zugreifen zu können.

Fazit:

Im Endeffekt lohnt sich die Naga nur für diejenigen, die die zahlreichen Tasten auch nutzen, und das sind meiner Meinung nach hauptsächlich MMO-Gamer, welche durch die schiere Anzahl an Tasten in der Tat einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Mitspielern erzielen können. Zudem kann man die Naga dank der Software auch immer dann einsetzen, wenn man oft komplizierte Befehle eingeben muss und sich zum Ziel gesetzt hat, Zeit einzusparen.

Momentan liegt die Razer Naga bei etwa 60,00€-65,00€, was zwar auf den ersten Blick teuer erscheinen mag, doch wenn man einen Blick auf die Konkurrenten (wir werden hierzu noch ausführlicher berichten) wirft, gar nicht mehr so horrend erscheint.

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