Verkaufsstart der Intel Ivy Bridge Prozessoren
Um 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit soll Intel offiziell den Verkaufsstart der neuen Ivy-Bridge-Chips verkünden. Von den bisherigen Prozessoren der Core-i-Familie, den Sandy-Bridge-Chips, unterscheiden sich die neuen Prozessoren in Sachen Architektur vor allem durch die 22-Nanometer-Fertigungsmethode. Auch sind sie Intels erste “Tri-Gate“-Chips: Die einzelnen Transistoren sind “dreidimensional”, verfügen also über drei Gate-Verbindungen. Bisher kam auf einen Transistor nur eine Verbindung; auf der gleichen Fläche lassen sich so mehr Gates unterbringen.
Zusammen mit der 22-Nanometer-Fertigung führt Intel so das “Mooresche Gesetz” fort, demzufolge sich die Komplexität integrierter Schaltkreise in einem Zeitraum zwischen 18 und 24 Monaten regelmäßig verdoppelt. Für den Endbenutzer bedeutet das wieder einmal mehr Effizienz und somit auch bei gleichem Stromverbrauch mehr Leistung, die sich vor allem im Bereich des integrierten Grafikchips bemerkbar machen soll. Die neue Grafik-Hardware dürfte Intel als “HD 4000″ bezeichnen.
Die Grafikchips unterstützen außerdem erstmals die Schnittstelle OpenCl, die den Einsatz der GPU für Aufgaben des Hauptprozessors ermöglicht. Die Ivy-Bridge-Plattform unterstützt außerdem von Haus aus USB 3.0, so dass auch neue Macs die schnelle Schnittstelle zusätzlich zu Intels eigener Technologie Thunderbolt unterstützen dürften.
Sollte Apple ähnlich vorgehen wie im letzten Jahr, dürften die ersten Macs mit den neuen Chips die MacBook-Pro-Familie werden. Diese sollten in naher Zukunft erscheinen.