Strategiewechsel bei Nokia: Nun sollen massive Preissenkungen den Abschwung bremsen
Nokia kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus. Kunden laufen weg, die Lumia Serie schlägt nicht so ein wie gewünscht und vor allem wohl geplant, technische Pannen etc. Das Management sieht sich einem enormen Druck ausgesetzt und reagiert prompt – mal wieder. Ursprünglich wollte Nokia mit seiner neuen Smartphone-Serie Lumia eine Wende im kriselnden Handygeschäft schaffen. Nun lassen die Verkaufszahlen in drastischem Masse erkennen, dass man es nicht geschafft hat bzw. noch schaffen wird Kunden auf dem brutal umkämpften Markt von der hoffnungsvoll gestarteten Nokia Serie zu überzeugen.
Eine diese Vermutung unterstützende Aussage traf nun Stephen Elop, seines Zeichens oberster NOKIA Chef, selbst in dem er zugab, das der Absatz der Lumia-Telefone „gemischt“ laufe. Zitat: „Wir haben die Erwartungen in einigen Märkten übertroffen, auch in den USA“, sagte Elop. „Aber in anderen Märkten wie Großbritannien fällt es uns schwieriger, an Schwung zu gewinnen“. Prompt wurde dann auch der weltweite Vertriebschef entlassen.
Eine erste, praktische Maßnahme, dem schleichenden Absatz entgegenzuwirken, sei es, die Preise der Lumia-Geräte „drastisch“ zu senken. Die Finnen wollen zudem nun auch immer billigere Geräte produzieren, mit denen die Nutzer nicht viel mehr tun können als telefonieren und SMS verschicken. Ein erstes Ergebnis hierzu stellt das Nokia 103 dar, welches umgerechnet grad mal 16 Euro kosten wird.
Ob Nokia damit dem Abwärtstrend kaufmännisch entgegenwirken kann ? Ich habe da meine Zweifel. Was meint Ihr ?