Nuforce uDAC2 und Nuforce Icon HDP: Highend-Audio via USB
Icon HDP
Im Vergleich fällt beim großen Bruder Icon HDP sofort auf, dass der Bass sich insgesamt etwas mehr zurücknimmt. Er klingt insgesamt noch ein Spur balancierter in seiner Gewichtung von Bass, Mitten sowie Höhen und gewinnt noch einmal hörbar an Präzision: Die einzelnen Töne der Bassline bei Drum ’n Bass oder Big Beat fügen sich zu klaren Melodien zusammen, ohne dass man sich im Geringsten darauf konzentrieren müsste. Der Bass ist dabei keinesfalls Mangelware. Die insgesamt etwas geringere Quantität wird durch das Plus an Qualität mehr als ausgeglichen: die Töne reichen insgesamt anscheinend noch etwas tiefer und lassen das Trommelfell bei Bedarf ordentlich vibrieren. Auch die Separation der Instrumente legt noch einmal zu, so dass man geradezu die tonalen Trennung zwischen ihnen auszumachen glaubt. Außerdem fällt die räumliche Ortung der einzelnen Instrumente sogar mit geschlossenen Kopfhörern hervorragend auf, die hier eigentlich bauartbedingt einen Nachteil gegenüber offenen Modellen haben. Im Test zeichneten die MB Quart QP250 eine großzügige Bühne, die den Vergleich mit (unverstärkten) Sennheiser HD558 nicht zu scheuen brauchten. Der Klang ist überragend unbeschwert und mühelos. Der transparente Klang lässt einen die Technik völlig vergessen und verleitet dazu, sich in der Musik zu verlieren, was auch an der noch einmal verbesserten Detailzeichnung liegt. Wo der uDAC2 den Anschlag der Bass-Saite offenbart, hört man beim Icon HDP zusätzlich noch ihr Schwingen.
Funktional unterscheidet sich der Icon HDP durch den Line-Eingang und den wahlweise optischen oder elektrischen Koax-Eingang vom kleinen Bruder. Der Preis dafür ist leider ein eigenes Netzteil, was die Portabilität deutlich einschränkt.Auf dem Schreibtisch plaziert kann er dafür dank seiner drei Eingänge und zwei Ausgänge Line-Out und Kopfhörer den Verstärker für mehrere Quellen und die Soundkarte komplett ersetzen.
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