ASUS DSL-AC68U DSL-Modemrouter Testbericht
Der Wechsel von DSL 16.000 zu DSL 100.000 steht bei mir an. Ich bin bei der Telekom und habe bisher immer den Speedport-Router genutzt. Zwar gab es immer wieder WLAN-Ausfälle aber ich habe mich allmählich daran gewöhnt. Mit dem Wechsel zur neuen Geschwindigkeit muss aber nun auch mal ein Routerwechsel sein und deshalb gibt es hier den Testbericht vom ASUS DSL-AC68U DSL-Modemrouter.
Ich habe zwar mit meinem DSL-Anschluss auch theoretisch eine Telefonleitung, da ich aber sowieso alle Telefonate auf dem Smartphone durchführe, verzichte ich bereits seit 5 Jahren auf meinen Festnetzanschluss und deshalb ist es auch nicht so tragisch dass der ASUS DSL-AC68U keinen Anschluss für ein Telefon besitzt. Dieser DSL-Modemrouter ist also für die Hardcore-Surfer wie mich gedacht, die kein Telefon brauchen, sondern einfach nur richtig gutes Internet. Schauen wir uns also mal an was ASUS hier zu bieten hat und ob es den Speedport-Router schlagen kann.
Lieferumfang
Neben dem Router befindet sich auch noch eine Schnellstartanleitung, die Garantiekarten und eine Support-CD im Lieferumfang. Dazu gibt es dann noch einen Splitter samt dazugehörigem Kabel und ein Netzwerkkabel.
Design & Verarbeitung
Der ASUS DSL-AC68U ist schon ein Hingucker. Anders als andere Router die eher aussehen als wäre man eine Partnerschaft mit Fisher-Price eingegangen (ich denke die meisten wissen welche Marke ich meine) oder die eher langweiligen Speedport-Router, hat sich Asus für ein sehr auffälliges Design entschieden. Der Router ist definitiv ein Hingucker und muss sich nicht verstecken. Er kann schön prominent auf den Schreibtisch gestellt werden. Die Vorderseite mit dem Diamantmuster macht schon was her und sieht richtig elegant aus. Auf der Vorderseite befinden sich alle Status-LEDs. Die Verarbeitung des Routers ist sehr hochwertig.
Technische Daten & Features
Der DSL-AC68U unterstützt bis zu 18 WLAN Geräte gleichzeitig und bietet eine WLAN-Versorgungsfläche in Gebäuden von 150m². Die WLAN Geschwindigkeit bei 2,4 GHz beträgt bis zu 600 Mbit/s, bei 5 GHz bis zu 1.300 Mbit/s. Das Modem unterstützt ADSL2 / 2+ und VDSL2 und natürlich auch Vectoring, also alle aktuellen Standards in Deutschland. IP Telefonie ist möglich, dafür benötigt man nur ein externes IP-Telefon. Der 800 MHz Dual-Core Prozessor sorgt für flotte Reaktionszeiten. Auf der Rückseite befinden sich vier Gigabit LAN Ethernetanschlüsse. Für eine gute WLAN-Verbindung sorgen die drei Antennen die auf der Oberseite angeschraubt werden können.
Was mir sehr gut gefällt ist das Gästenetzwerk. Wer kennt es nicht, man hat Freunde und Bekannte zu Besuch und diese wollen natürlich auch gern mal das WLAN nutzen. Ich habe für mein WLAN ein sehr langes, kryptisches Passwort gewählt, nicht immer einfach das fehlerfrei auf dem Smartphone einzutippen. Mit dem Gästenetzwerk hat man dann ein eigenständiges WLAN. Dieses kann man mit einem einfacheren Passwort versehen. Über dieses WLAN kann nicht auf das interne Netz zugegriffen werden, sondern nur auf das Internet. Es gibt auch eine Kindersicherung, Hier kann man dann den Client (beispielsweise das Smartphone, Tablet, Notebook oder den PC der Kinder auswählen und die Internetzeiten begrenzen. Am Wochenende gibt es von 9 bis 22 Uhr Internet, unter der Woche dann nur von 13 bis 20 Uhr. Ganz wie ihr es euch das als Eltern eben vorstellt. Die QoS-Funktion ist sehr interessant, so bietet der Router die Möglichkeit Prioritäten festzulegen um dem Nutzer ein besseres Erlebnis zu bieten. Ein Download hat z.B. in der Quality of Services Liste eine niedrigere Priorität als der Aufruf einer Webseite. So füht es sich für den Benutzer deutlich schneller an. Es gibt eine vordefinierte Liste, diese kann aber nach den eigenen Wünschen angepasst werden. Natürlich kann man auch die Netzwerkauslastung überwachen, man kann rückverfolgen wieviel man in einer bestimmten Zeit herunte- oder heraufgeladen hat.
Der DSL-AC68U glänzt mit einer Vielzahl an Funktionen. So ist ein Drucker- und Mediaserver integriert. Über den USB 3.0 Port auf der Rückseite kann ein Drucker angeschlossen werden der dann über von allen Geräten des Netzwerks angesprochen werden kann. Das Gleiche gilt für ein externes Speichermedium. Einfach einen USB-Stick oder eine externe Festplatte an den Router anschließen und schon kann man mit allen Geräten auf die Dateien zugreifen.
Ersteinrichtung
Beginnen wir mal mit der Einrichtung, da muss jeder durch und je einfacher es ist, desto besser. Der Router ist also am Wunschort aufgestellt, eingeschaltet und mittels LAN-Kabel mit einem PC / Mac verbunden. Nun kann man darauf zugreifen und den Router mittels des Einrichtungs-Assistenten konfigurieren. Zuerst vergibt man das Adminkennwort und danach kann man sich gleich an die Zugangsdaten des Providers machen.
Ich bin bei der Deutschen Telekom und dort hat man ja seine 12-stellige Anschlusskennung (A), die T-Online Nummer (T) und die Mitbenutzernummer (M). Anders als beim Speedport, bei dem man jeden einzelnen Posten eintragen kann, gibt es bei der Benutzeroberfläche von Asus nur zwei Felder, den Benutzernamen und das Kennwort.
Da steht man natürlich zuerst wie der Ochse vorm Berg und weiß nicht was man tun muss. Gut dass ich damals als Student öfter damit zutun hatte und deshalb natürlich kein Problem. Der Benutzername stellt sich folgendermaßen zusammen: AAAAAAAAAAATTTTTTTTTTMMMM@t-online.de. Dann noch euer Kennwort in das entsprechende Feld und schon kann es weitergehen. Man kann nach erfolgreicher DSL-Anmeldung die Einstellungen für das WLAN vornehmen, also den Namen und das Kennwort wählen, jeweils für das 2,4 GHz und das 5 GHz WLAN-Netz. Wenn ihr kein 5 GHz Netz möchtet, könnt ihr dies nach der der Einrichtung auch deaktivieren.
Wenn ihr den gleichen Namen für beide Frequenzen wählt, dann wird eure Hardware sich für das passende Netz entscheiden. Ich habe beim 5 GHz WLAN einfach noch den Zusatz „5G“ an den WLAN-Namen angehängt, so kann ich immer genau das Netz wählen dass ich auch wirklich will. Danach ist die Einrichtung abgeschlossen und man kann direkt loslegen.
Praxistest
Was leistet der Modemrouter nun also im Praxistest unter reelen Bedingungen und zwar bei mir in der Wohnung? Meine Telefonleitung befindet sich im hintersten Zimmer. Das ist natürlich für das WLAN-Netz nicht gerade optimal, aber es lässt sich nicht ändern. Um mit meinem Speedport W723V in der Küche noch WLAN zu bekommen muss ich alle Türen geöffnet lassen und zusätzlich dazu noch hoffen und bangen. Mit dem ASUS DSL-AC68U sieht das schon sehr viel besser aus. Zwar ist das Signal in der Küche nicht gerade das Beste, was aber auch an den 3 dicken Wänden liegt, die sich dazwischen befinden, aber nun gibt es endlich ein stabiles WLAN-Signal mit dem ich nun auch in der Küche ordentlich surfen kann. Allein deshalb hat sich der Wechsel eigentlich schon gelohnt finde ich. Was mir im Alltag auch sehr gut gefallen hat, ich habe einen guten Überblick über mein Surfverhalten, alles wird ordentlich dokumentiert und ich kann am Ende des Monats sehen wieviel GB ich verbraucht habe. Die LAN-Anbindung mit anständigem Gigabit-Ethernet ist auch hervorragend und so klappt auch das Videostreaming vom WD NAS auf alle meine (mobilen) Geräte wunderbar. Es gibt keinerlei WLAN-Ausfälle mehr und ich bin mehr als zufrieden mit dem DSL-AC68U.
Fazit
Der ASUS DSL-AC68U kann mit seinem auffälligen Design, der guten Verarbeitung und natürlich seiner umfangreichen Liste an Features punkten. Er kann nicht nur als DSL-Modemrouter eingesetzt werden, sondern natürlich auch auf LAN-Parties als zuverlässiger und schneller Router um die Teilnehmer miteinander zu verbinden. Die einfach zu bedienende Benutzeroberfläche ermöglicht dem Benutzer schnell an die gewünschten Informationen zu kommen oder seine Einstellungen vorzunehmen. Durch die drei Richtantennen kann das WLAN-Netz optimal für die Räumlichkeiten eingestellt werden.
Um noch mal auf die Anfangsfrage einzugehen ob der ASUS DSL-AC68U den Speedport-Router schlagen kann. Ich glaube ihr konntet im Testbericht sehen dass der ASUS DSL-AC68U den Speedport (egal welches Modell) locker in so ziemlich allen Bereichen schlägt. Nur wer nicht auf die analoge Festnetztelefonie verzichten kann, der wird hier zu einem anderen Modemrouter greifen müssen. Alle anderen Nutzer werden hier richtig Spass haben! Wenn also wie bei mir der Wechsel auf ein schnelleres DSL bevorsteht, dann habt ihr hier einen passenden Modemrouter gefunden.
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